Mit seinen Sicherheitslösungen will Kobil verschiedene Technologien und Ökosysteme für Authentifizierung und Identitätsmanagement vereinen. Dafür sucht das Unternehmen neue Partner, die Integrationsdienste anbieten können, und strebt eine Weiterentwicklung seines bestehenden Channels an.
Mit der zunehmenden Digitalisierung von Geschäftsprozessen wird die Verwaltung von Identitäten und Berechtigungen für Unternehmen wichtiger, haben die Mitarbeiter doch meist mehr als ein Gerät und müssen sich bei den unterschiedlichsten Anwendungen und Diensten anmelden. Dafür will Kobil eine einheitliche Plattform bereitstellen, die verschiedene Technologien und Ökosysteme vereint. Denn vielfach sind bei den Unternehmen schon einzelne Lösungen im Einsatz, die allerdings nicht alle Bereiche abdecken und nicht zusammenarbeiten. Wichtig sei es daher, digitale Identitäten übergreifend zu verwalten, erklärt Adnan Garip, Vertriebsleiter DACH bei Kobil.
Für die Partner stehen somit neben dem Verkauf von Security-Tokens und Software verstärkt Integrationsdienste auf dem Programm. Sie müssen sich intensiver mit den Produkten auseinandersetzen und Services anbieten, sagt Garip. »Viele Partner erfinden sich gerade neu«, hat er beobachtet. Der Vertriebsleiter betont, Kobil helfe bei der Erstellung einheitlicher Security-Konzepte und biete intensive Schulungen. In der Regel seien die Partner schnell in der Lage, die Plattform des Herstellers in bestehende Infrastrukturen zu integrieren.
Nach Meinung von Garip ist diese Weiterentwicklung dringend notwendig, denn nur mit Resale-Geschäft werde es für Händler schwierig; der Markt für Zwei-Faktor-Authentifizierung beispielsweise sei überflutet. Daher sollen sich die Partner durch Beratung, Services und Lösungen vom Wettbewerb absetzen und auf diese Weise auch reinen Preisdiskussionen entkommen.
Über die Weiterentwicklung des bestehenden Channels hinaus sucht Kobil aber auch neue Partner und hat deshalb im Frühling einen Partnerschaftsvertrag mit Also geschlossen. Systemhäuser und Integratoren lockt Garip mit der Aussicht auf eine einheitliche Identity- und Access-Plattform, die in Deutschland entwickelt und vom Fraunhofer Institut geprüft wurde. Gerade in Großprojekten sei das wichtig, denn dort werde oft sehr detailliert gefragt, welche Sicherheitstechnologien zum Einsatz kommen und ob neutrale Sicherheitsexperten diese untersucht hätten.