Im Oktober waren die Richter des EuGH der Klage des Österreichers Maximilian Schrems gefolgt und hatten das seit 15 Jahren bestehende Safe-Harbor-Abkommen zwischen den USA und der EU einkassiert (CRN berichtete). Die Richter sahen aufgrund der Erkenntnisse der zahlreichen Lauschaffären in den vergangenen Jahren sowie der weitgehenden Freiheiten für amerikanische Geheimdienste durch den Patriot Act keinen ausreichenden Schutz für europäische Daten.
Vor allem für große amerikanische Unternehmen bedeutete das Urteil direkte Gefahr für die eigenen milliardenschwere Geschäftspraktiken. Größen wie Facebook, Google und Amazon leben von Kundendaten – auch aus Europa – die sie in riesigen Rechenzentren in den USA lagern und auswerten. Eine Praktik, die durch das EU-US-Privacy Shield weiter ermöglicht werden soll.