Beim FVS336G hat Netgear mehrere Geräte in ein Gehäuse gepackt: eine Firewall, ein VPN-Gateway, einen Router und einen Gigabit-Ethernet-Switch.
Alleine die Funktionsvielfalt lässt erahnen, für welche Anwendergruppe das FVS336G von Netgear bestimmt ist. Richtig, es sind kleine und mittelständische Firmen, die sich keine separaten Systeme leisten und vor allem managen möchten.
Die Appliance ist mit zwei WAN-Ports und vier LAN-Anschlüssen ausgestattet. Alle sind für Datenraten im GBit/s-Bereich ausgelegt.
Die Firewall bietet das, was der Anwender von einem solchen System heute erwarten kann: Stateful-Packet-Inspection (SPI), Schutz vor Denial-of-Service-Angriffen (DoS) und eine Funktion, die Einbruchsversuche ins Netz verhindert (Intrusion-Prevention). Das FVS336G protokolliert alle Ereignisse, etwa nicht autorisierte Zugriffe und Angriffsversuche.
Vor allem Unternehmen mit Außendienstlern und Mitarbeitern, die vom Home-Office aus auf das Firmennetz zugreifen, sind die VPN-Funktionen wichtig. Erfreulich ist, dass Netgear beide gängige Protokolle unterstützt: IPsec und SSL (Secure Socket Layer).
Viele Geräte in derselben Preisklasse beschränken sich nur auf eine Technik. Das FVS336G unterstützt bis zu 10 SSL-Tunnel oder 25 IPSec-Verbindungen gleichzeitig
Der integrierte NAT-Router (Network Address Translation) ermöglicht bis zu 253 Nutzern den Zugriff auf eine oder zwei Breitband-Verbindungen. Auto-Fail-over und Load-Balancing stellen sicher, dass die WAN-Ports stets verfügbar sind und nicht überlastet werden.
Noch ein Blick auf die Managementfunktionen: Konfiguriert und verwaltet wird das FVS336G über eine Web-Schnittstelle. Das ist mittlerweile Standard.
Außerdem lässt sich das Gerät über SNMP (Simple Network Management Protocol) verwalten, und dies von Systemen mit unterschiedlichen Betriebssystemen aus: Windows, Linux, Mac OS und Unix.
Netgear bietet die Appliance für einen Listenpreis von 315 Euro an.