Der Preis der Digitalisierung

Logistikbranche im Visier von Cyberkriminellen

28. Juni 2017, 10:28 Uhr | Elke von Rekowski

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Verzahnte Cyberabwehr

Verzahnte Cyberabwehr

Die Analysten sind davon überzeugt, dass es für die Unternehmen nicht ausreicht, ihre technischen Schutzmaßnahmen hochzufahren. Für immer mehr Angriffe werden Mitarbeiter bestochen oder ihre Unwissenheit wird ausgenutzt, um Zugang zu internen Netzwerken zu erhalten. Zusätzlich zu technischen Schutzmechanismen komme es daher darauf an, die richtigen Trainings anzubieten, ein entsprechendes Sicherheitsbewusstsein in der Organisation zu schaffen und möglichst widerstandsfähige Prozesse sowie Notfallpläne zu gestalten. »Modernes Risikomanagement gegen Cyberverbrechen muss sich vor allem mit branchenrelevanten Drohszenarien beschäftigen. Diese sind in der Regel recht unterschiedlich, zum Beispiel in der Finanzwelt anders als im Transportgeschäft«, sagt Herbolzheimer. Man müsse zunächst Angriffstypen und potenzielle Angreifer verstehen lernen; das könne die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos ebenso wie seine Auswirkungen mindern.

Unternehmen, denen es gelingt die Sicherheit von physischer Transportkette und Datenfluss zu gewährleisten, haben zunehmend einen Vorteil im Wettbewerb, so die Analysten. Zu den Erfolgsfaktoren zählen die Experten etwa die Berücksichtigung von Cybersicherheit in einem umfassenden Risikomanagement, die Verzahnung der Cyberabwehr von Kunde und Logistiker, einen teilweisen Transfer von Risiko durch Versicherungen und die Installation entsprechender Abwehrtechnologien.


  1. Logistikbranche im Visier von Cyberkriminellen
  2. Verzahnte Cyberabwehr

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+