Cloud-gestützte Security

McAfee setzt auf Security-as-a-Service aus der »Wolke«

1. Juli 2010, 10:06 Uhr | Bernd Reder
SaaS Web Protection wird als Security-as-a-Service zur Verfügung gestellt.

Mit SaaS Web Protection bietet McAfee eine Sicherheitslösung, die sich auf ein Cloud-Computing-Modell stützt. Der Anwender muss auf seinen Rechnern keine Software installieren, um sich gegen Sicherheitsbedrohungen zu schützen.

Cloud-Computing gehört derzeit zu den am stärksten »gehypten« Begriffen. Kein Wunder, dass der eine oder andere Administrator oder CIO die Nase voll hat, wenn ihm Vertriebsmitarbeiter von IT-Firmen von den vermeintlichen Vorteilen »ihrer« Cloud vorschwärmen: geringere Kosten, weil Rechenleistung nach Bedarf eingekauft werden kann, stets Zugriff auf aktuelle Versionen von Anwendungen, keine Überlastung der hauseigenen IT-Abteilung durch Jobs wie Datensicherung et cetera.

Ein Gebiet, auf dem Cloud-gestützte Anwendungen in der Tat Sinn machen, ist der Bereich Security. Da Schadsoftware und Exploits in immer kürzeren Abständen auftreten, teilweise nur Stunden nach Bekanntwerden einer Schwachstelle in Anwendungen und Betriebssystemen, wird es immer schwerer, die Security-Software auf Unternehmensrechnern auf dem neuesten Stand zu halten.

Fast alle Security-Firmen setzen daher auf Cloud-basierte Verfahren. Die Analyse von E-Mails und des Web-Traffics erfolgt in Datacentern des Sicherheitsunternehmens. Anschließend werden die »sauberen« Daten weitergeleitet.

Netz von Sensoren spürt Bedrohungen auf

Mit SaaS Web Protection hat auch McAfee einen solchen Service ins Programm aufgenommen. Er basiert auf der mandantenfähigen Plattform von MX Logic, das McAfee im vergangen Jahr übernahm.

SaaS Web Protection bietet wie die Appliances und virtuellen Web-Sicherheits-Lösungen des Herstellers hohe Erkennungsraten von Schadsoftware. Möglich wird dies durch Nutzung von »McAfee Global Threat Intelligence«.

Dieses Netz besteht aus mehreren Millionen Sensoren und über 350 Sicherheitsexperten. Es ermöglicht eine schnelle Identifizierung von Malware, Spam und anderen Gefahren aus dem Internet.

Wer den Service nutzt, muss keine Hard- und Software installieren. Es ist jedoch notwendig, den gesamten Datenverkehr über ein Rechenzentrum von McAfee zu leiten.

Funktionen von SaaS Web Protection

Der Cloud-Security-Service bietet eine detaillierte Reporting-Funktion. Sie liefert Analysen des Web-Traffics, die dem Administrator Hinweise auf mögliche Gefahren geben.

Der Dienst setzt zudem automatisch die geltenden Sicherheitsrichtlinien im Unternehmen durch. Die Policies und Vorgaben für die Nutzung des Internets lassen sich feinkörnig einstellen.

Laut McAfee eignet sich SaaS Web Protection für Firmen jeder Größe. Kommen neue Mitarbeiter oder Standorte hinzu, ordert der Anwender bei McAfee erweiterte Kapazitäten. Das ist für jeden Firmenstandort weltweit möglich.

Last but not least schützt SaaS Web Protection auch Mitarbeiter, die vom Home-Office oder unterwegs aus auf das Firmennetz zugreifen. Auch für diese lassen sich Sicherheitsrichtlinien zentral aufsetzen und steuern. Das klappt selbst dann, wenn die Unser nicht hinter der unternehmenseigenen Firewall sitzen.


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