Ihre Produkte für das Daten- und Sicherheitsmanagement wollen McAfee und Storage-Spezialist Commvault aufeinander abstimmen. Ein zentraler Punkt: Lecks verhindern, die beim Backup von Daten auftreten können.
McAfee und Commvault wollen zwei ihrer Produkte miteinander »verheiraten«. Das eine ist McAfees Risk-Management-Software »ePolicy Orchestrator« (ePO), das andere Commvaults »Simpana«-Programmpaket.
Simpana ermöglicht das Erstellen und Wiedereinspielen von Backups, das Replizieren und Archivieren von Datenbeständen sowie das Verwalten von Storage-Systemen.
Beide Produkte sollen so angepasst werden, dass sie zusammenarbeiten und als übergreifende Risk- und Datenmanagementlösung eingesetzt werden können. Zudem wollen die zwei Firmen die Software des Partners mit vermarkten.
Die Kombination der beiden Pakete soll drei Vorteile bieten. Zum einen wird ein umfassender Blick auf den Server-Status im Unternehmensnetz möglich. Wenn beispielsweise Daten eines Server-Systems nicht oder unvollständig gesichert werden, meldet dies Simpana an ePO weiter.
Das verhindert, dass Compliance-Regeln verletzt werden. Diese schreiben vor, dass bestimmte Daten regelmäßig gesichert werden müssen und auf Anfrage von Behörden innerhalb weniger Tage zur Verfügung stehen müssen.
Zweitens verhindern ePO und Simpana, dass es zu Sicherheitslücken beim Erstellen von Backups kommt. Die Programme registrieren, wann Sicherungsläufe durchgeführt werden, auch unplanmäßige Backups. Dies erschwert es Mitarbeitern, mithilfe einer Datensicherung firmeninterne Informationen »abzusaugen«.
Der dritte Punkt betrifft die das Management von Daten sowie Backups, speziell in Außenstellen.
Das Abkommen zwischen McAfee und Commvault ist eine Reaktion auf eine vergleichbare Kooperation zwischen dem Speichersystem-Hersteller EMC und Symantec. Beide Unternehmen zielen damit in dieselbe Richtung wie ihre Rivalen.