Die IT-Sicherheitsfirma McAfee will Kunden, deren Rechner durch ein fehlerhaftes Software-Update lahmgelegt wurden, finanziell entschädigen. Wer beispielsweise einen Computertechniker damit beauftragen musste, um sein System wieder zum Laufen zu bringen, soll die Kosten erstattet bekommen.
Wie berichtet, legte ein fehlerhaftes Update der Malware-Signaturen für McAfees Sicherheitssoftware Windows-XP-Rechner lahm. Nach Einspielen des DAT-Files 5958 und Neu-Booten fuhren Systeme unter Windows XP Servicepack 3 nicht mehr hoch.
Nun will das Unternehmen Privatanwendern, die durch den Vorfall Kosten hatten, diese erstatten. Das teilt McAfee auf einer Web-Seite mit. »Wenn Ihnen bereits Kosten für die Reparatur Ihres PC aufgrund dieses Problems entstanden sind, verpflichten wir uns, Ihnen angemessene Kosten zu erstatten«, so das Unternehmen auf der Seite.
Auf derselben Internet-Seite sind zwei weitere »Workarounds« für betroffene Nutzer zu finden: eine gebührenfreie Telefonnummer, unter der ein McAfee-Techniker zu erreichen ist, der bei der Beseitigung des Problems helfen soll, sowie der Link zu einem Software-Patch.
Nutzer von Anti-Malware-Programmen von McAfee, die bislang noch keinen PC-Fachmann zu Rate gezogen haben, sollten zunächst diese beiden Optionen nutzen, um ihren Rechner wieder betriebsbereit zu machen.
Keine Entschädigung bietet McAfee dagegen Unternehmenskunden an, die von dem Vorfall betroffen sind. Zwar entschuldigt sich der Hersteller auf einer Web-Seite für das Malheur; er verweist jedoch auf eine Knowledge Base und Information Library, die Lösungen zur Verfügung stellt.
In der Knowledge Base sind speziell Beiträge für Anwender von McAfee Virusscan Enterprise und von Total Protection Service zu finden. Beide Artikel beschreiben, wie User vorgehen sollten, um das Problem mit DAT 5958 zu lösen.