20.000 Apps betroffen

Neue Android-Malware lässt sich nicht entfernen

5. November 2015, 11:58 Uhr | Peter Tischer
© shepherd302 - Fotolia

Eine neue entdeckte Malware für Android-Smartphones rootet die Geräte automatisch und kann nicht mehr entfernt werden. 20.000 Apps sollen den Schadcode enthalten.

Die Sicherheitsexperten von »Lookout« haben eine neue Android-Malware ausgemacht. Das Heimtückische: Der neue Trojaner rootet betroffene Geräte im Hintergrund und lässt sich anschließend nicht mehr vom Nutzer entfernen. Der Schadcode versteckt sich in Fake-Apps, die es in alternativen App-Stores oder direkt als .apk-Datei im Netz erhältlich sind. So sollen infizierte Nachahmungen von Twitter, Facebook oder Whatsapp im Umlauf sein. Die Erfinder des Trojaners haben die Funktionen der bekannten Apps dabei so nachgebaut, dass der Betrug nicht gleich erkennbar ist. Sind die Apps erst einmal installiert, liefern sie im Hintergrund unerwünschte Werbung aus.

Laut Lookout sind neben Nutzern aus den USA, Iran, Russland und Indonesien auch solche in Deutschland betroffen. Gleichzeitig warnen die Sicherheitsexperten: zwar liefern die Schad-Apps aktuell nur Werbung aus, aber da sie über die Rootfunktion auch Administratorenrechte haben, sind weitere Aktionen möglich. Zum Beispiel könnten so Passwörter oder persönliche Daten auf den Geräten ausgelesen werden. Um der neuen Malware aus dem Weg zu gehen, sollten Android-Nutzer nur Apps aus dem offiziellen Play Store von Google installieren.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Lookout

Matchmaker+