Das Internet of Things führt bei zahlreichen Nutzern zu Unbehagen. Laut einer Studie des Security-Anbieters BullGuard sorgen sich die Anwender in erster Linie um ihre persönlichen Daten und ihre Privatsphäre – und scheitern an ihrem technischen Know-how.
Das Internet of Things verunsichert die Anwender, wie eine Studie des Security-Herstellers BullGuard unter 6.000 Teilnehmern in Großbritannien zeigt. Dabei bereitet den Anwendern in erster Linie die Sicherheit der mit dem Internet verbundenen Geräte die größten Sorgen. So gaben 78 Prozent der Studienteilnehmer an, dass sie durch Sicherheitsrisiken wie Malware, Viren und Hacker verunsichert sind. Mehr als die Hälfte (58 Prozent) hat Angst, dass Fremde durch Sicherheitslücken in ihre Privatsphäre eindringen. 34 Prozent der Teilnehmer hatte bereits ein Problem mit einer Sicherheitslücke.
Auch der Schutz und die Sicherheit der privaten Daten verursacht bei den Anwendern Bauchschmerzen. So zeigen sich 66 Prozent darüber beunruhigt, dass ihre vernetzten Geräte gehackt und persönliche Daten gestohlen sein könnten. Ebenso viele Befragte befürchten, dass die Daten, die der Hersteller des IoT-Geräts sammelt, gestohlen oder für falsche Zwecke genutzt werden.
Eine große Hürde für zahlreiche Studienteilnehmer ist anscheinend das fehlende eigene technische Know-how. 72 Prozent gaben beispielsweise an, dass sie nicht wissen, wie sie ihren Router konfigurieren müssen, um das Heimnetzwerk zu sichern, obwohl dieser das häufigste Einfallstor für Angriffe auf das eigene Netzwerk ist. Immerhin sehen sich 81 Prozent der Befragten im Stande, ihren eigenen Router einzurichten. 62 Prozent gaben jedoch an, noch nie das Passwort ihres Routers geändert zu haben. Fast die Hälfte (49 Prozent) weiß gar nicht, wie man das tut. 22 Prozent der Befragten, die sich als technisch versiert einschätzen, sehen sich laut BullGuard nicht in der Lage, die Sicherheit ihrer vernetzten Geräte zu gewährleisten.
Der Security-Anbieter macht hierfür jedoch auch die Hersteller der IoT-Produkte verantwortlich, die oftmals einen eigenen individuellen Ansatz verfolgen. So überfordern in vielen Fällen die zu technischen oder zu komplexen Updates den Nutzer, obwohl eigentlich Sicherheitslücken geschlossen werden sollen. »Konsumenten sind deftinitv nicht in der Lage mit den unzähligen Sicherheitsrisiken umzugehen, die vernetzte Geräte bergen«, erklärt BullGuard-CEO Paul Lipman. Zu den Bedenken rund um die Datensicherheit kommt laut Lipman jetzt auch noch die Angst um die physische Sicherheit, »wo Sicherheitskameras, Alarmsysteme oder Türschlösser mit dem Internet verbunden werden«.