Die Rache von Fußballfans aus Peru bekam Argentiniens Nationaltrainer Diego Maradona zu spüren. Nach dem Zittersieg der Argentinier hackten sie die Web-Seite des Stars und platzierten darauf einen in Tränen aufgelösten Maradona.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit schaffte Martin Palermo am vergangenen Samstag das Wunder: Der argentinische Nationalspieler schoss im Weltmeisterschafts-Qualifikationsspiel gegen Peru das 2:1. Damit wahrte der zweimalige Weltmeister seine Chance, doch noch an der Fußball-WM in Südafrika teilzunehmen.
Das brachte Hacker aus Peru dermaßen auf die Palme, dass sie sich die Internet-Seite von Argentiniens Nationaltrainer Maradona »vornahmen«. Nach einem Bericht des IT-Portals The Register tauschten sie ein Jubel-Bild des Ex-Fußballstars gegen eine Fotomontage aus.
Sie zeigte einen weinenden Maradona in einem Trikot des argentinischen Vereins Boca Juniors, garniert mit dem netten Spruch: »Für die größte Heulsuse aller Zeiten. Du magst uns auf dem Fußballplatz besiegt haben, aber wir haben im Internet gewonnen.«
Graham Cluley von der IT-Sicherheitsfirma Sophos erstellte einen Screenshot der gehackten Maradona-Web-Seite. Unter dem Foto der »Heulsuse« platzierten die Angreifer ein Bild des peruanischen Nationalteams.
Allerdings dürfte die Aktion den Kickern aus dem Andenstaat nicht wirklich weiterhelfen. In der Südamerika-Gruppe der WM-Qualifikation belegen sie derzeit weit abgeschlagen den zehnten und damit letzten Platz.
Argentinien dagegen rangiert mit 24 Punkten auf dem vierten Rang, der gerade noch zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft berechtigen würde. Allerdings kommt es am letzten Spieltag gegen den Fünften Uruguay (23 Punkte) zu einem Endspiel um die WM-Fahrkarte.