Authentifizierung für Mobiltelefone

RSA erweitert Zwei-Faktor-Authentifizierung für »Blackberry«

19. Mai 2008, 16:31 Uhr | Bernd Reder
Die Authentifizierung bei Secur ID erfolgt über einSoftware-Token beziehungsweise Einmal-Passwortund die Eingabe einer PIN.

Ende des Quartals will RSA eine neue Ausgabe der Authentifizierungslösung »Secur ID Token for Blackberry« auf den Markt bringen. Sie sollen den sicheren Zugang zu Unternehmensnetzwerken vom Smartphone aus einfacher machen.

Einen genauen Termin, ab wann das neue »Secur ID Token for Blackberry« zu haben sein wird, wollte RSA nicht nennen. »Ende des zweiten Quartals«, so die Information der Sicherheitsfirma, die zu EMC gehört.

Bei Secur ID Token for Blackberry handelt es sich um ein Software-Token. Es stellt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung von Usern bereit und sichert so den Zugang zu Anwendungen und Daten, die auf Systemen im Firmennetz vorhanden sind.

In die Lösung haben RSA und »Blackberry«-Produzent Research In Motion (RIM) mehrere neue Funktionen integriert. So erhalten Blackberry-Benutzer direkten Zugang zu Mobile-VPNs (virtuellen privaten Netzwerken), wenn ein Wireless-LAN in Reichweite ist.

Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das Blackberry-Modell mit einem WLAN-Chip ausgerüstet ist. Das ist beispielsweise bei den Modellen der Reihe 8300 und 8100 der Fall, aber auch beim brandneuen Blackberry Bold.

Token einfacher auf das Smartphone bringen

Einfacher ist nun nach Angaben von RSA und RIM zudem, die Software-Token zum Smartphone zu übermitteln. Mithilfe des Token werden die Einmal-Passwörter erzeugt, die als Schlüssel zu Daten und Anwendungen fungieren.

Der einfachere Prozess soll die Anrufe bei den IT-Support-Abteilungen der Anwender reduzieren – und damit auch die Kosten. Das gilt vor allem für Unternehmen und Organisationen, in denen viele Mitarbeiter Blackberrys nutzen.

Die RSA-Lösung bietet zudem eine engere Verzahnung mit dem Blackberry-Enterprise-Server. IT-Administratoren erhalten damit die Möglichkeit, die Sicherheitsfunktionen, die für das Smartphone gelten, exakter auf die Security-Policies des Unternehmens abzustimmen.

Ebenfalls neu ist eine Backup-Funktion für das Token. Dieses lässt sich beispielsweise schnell auf ein neues Blackberry-Smartphone oder ein Ersatzgerät übertragen, das ein Anwender erhält. Die komplette Neuinstallation ist dann nicht notwendig.


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