Schützen, was wirklich zählt
Standard-Apps für Mobilgeräte wie E-Mail und Kalender sind nur der Anfang bei der Mobilisierung von Geschäftsprozessen. "Enterprise Apps" sind zwar stark im Kommen, aber auch sie decken den Bedarf an mobiler Funktionalität nicht ab. Laut einer IBM-Fiberlink-Erhebung von 2014 werden daher vermehrt Consumer Apps für den Unternehmensgebrauch zugelassen: Rund 62 Prozent der verteilten Anwendungen sind Privat-anwender-Apps. Es stellt sich die Frage, wie sich dennoch die Sicherheit von Unternehmensdaten gewährleisten lässt.Mobile Endgeräte und mit ihnen mobile Apps haben ihren Siegeszug längst angetreten. Neue Smartphones erhalten bei der Veröffentlichung viel Aufmerksamkeit, es sind jedoch die Apps, die maßgeblich über den Erfolg einer Plattform entscheiden. Die einfache Bedienbarkeit dieser Geräte führt aber auch dazu, dass Anwender sich ebenso einfach bedienbare Apps mit einem angemessenen, nicht zu hohen Funktionsumfang wünschen. Dedizierte Aufgaben werden daher häufig auf mehrere Apps verteilt (zum Beispiel Facebook, Facebook Messenger, Facebook Seitenmanager), um die Komplexität einzelner Apps möglichst gering zu halten. Das Resultat: Anwender und Unternehmen sehen sich mit einer Vielzahl von Apps konfrontiert. Die Entscheidung, welche Apps sinnvoll und vor allem sicher sind, wird zunehmend schwierig, denn die Sicherheitsanforderungen zur Platzierung von Apps in den öffentlichen App Stores sind eher gering: Eine Prüfung der veröffentlichten Apps erfolgt meist nur in Hinblick auf Stabilität und Inhalt, jedoch weniger auf die Implementierung spezifischer Sicherheitsfunktionalität. Die hohen Sicherheitsanforderungen von Unternehmen spielen bei der Entwicklung von Consumer Apps oft nur eine untergeordnete Rolle. Consumer Apps im Unternehmen Mitarbeiter wünschen sich, Apps auch geschäftlich nutzen zu dürfen, die sie bereits privat kennen und schätzen gelernt haben. Doch dies ist häufig mit erheblichen Risiken verbunden: Eine heterogene Entwicklerlandschaft und oft laxe

