Für manche Datenschützer klingt es wie Hohn - für Zscaler ist es Business im großen Stil. Mit seinem Angebot, jedes Endgerät - bis hin zum Smartphone - per Cloud-Service vor Angriffen aus dem Internet zu schützen, ist das Unternehmen heute in 140 Ländern (in 15 davon mit eigener Präsenz) erfolgreich und kann auf 4,5 Millionen User in rund 2.000 Unternehmen verweisen. Obwohl die primäre Zielgruppe eigentlich kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) sind, die in der Regel keine eigenen IT- oder gar Security-Experten beschäftigen, haben sich auch Konzerne und Großunternehmen wie Texas Instruments, Verizon, Vmware, Sears, Financial Times, News Corp., Louis Vuitton, Humana und weitere in die Hände des Security-Providers begeben. Zusammen mit BT soll jetzt sogar das britische Gesundheitswesen mit 1,6 Millionen Anwendern mit Zscaler ausgestattet werden.
Das Schlüsselargument, mit dem Zscaler auf Vertrauensjagd geht, ist uramerikanisch: „Sicherheit ist unser Kerngeschäft“, so Jay Chaudhry, CEO und Gründer von Zscaler. „Unsere klare Vision lautet: Sicherheit auf jedem Gerät, jederzeit und überall. Wenn wir hier patzen oder uns auch nur im leisesten Ansatz nicht als vertrauenswürdig erweisen, können wir das Unternehmen zusperren“.
Das Konzept von Zscaler ist sehr einfach: Zscaler sitzt zwischen Client und Internet – der gesamte Verkehr läuft über die Rechenzentren (inzwischen weltweit über 40) des Unternehmens. Die Umleitung auf Zscaler erfolgt dabei nicht über einen Agenten, sondern allein über die Proxy-Konfiguration im Router (fest im Unternehmen installiere Geräte) oder mobilem Gerät. Die Smartphones lassen sich über einen beliebigen mobilen Geräte-Manager per Push mit einem entsprechenden Geräteprofil versorgen. Es ist also weder Hard- noch Software zu installieren (womit auch keinerlei Investitionen anfallen) – sicher der wichtigste Charmefaktor der Lösung. Hinzu kommt, dass sie sofort fast überall auf der Welt und mit jedem Gerät einsetzbar und extrem skalierbar ist.
Obwohl die Europäer dem Cloud-Geschehen generell weitaus skeptischer gegenüberstehen als etwa die Amerikaner, generiert Zscaler bereits rund 30 Prozent seines Umsatzes in diesem Markt. Einer der Schlüssel-Deals dort war ein Abkommen mit dem spanischen Antivirenspezialisten Panda Software. Dessen Cloud-Angebot für Privat-User basiert komplett auf Zscaler-Technik und -Services.
Weitere Informationen finden sich unter www.zscaler.com.