IT-Sicherheit

Sophos will deutschen Hersteller Utimaco schlucken

28. Juli 2008, 11:10 Uhr | Bernd Reder
Will Utimaco kaufen: Steve Munford, CEO von Sophos.

Der britische IT-Sicherheitsspezialist Sophos hat ein Übernahmeangebot für die Utimaco AG angekündigt. Erste Gespräche zwischen beiden Firmen haben bereits stattgefunden.

Die Bestandteile von Utimaco Safeguard Enterprise
Die Bestandteile von Utimaco Safeguard Enterprise

Sophos ist in der Nähe von Oxford (Großbritannien) zu Hause. Die Produkte des Unternehmens sind nach eigenen Angaben weltweit bei 100 Millionen Usern im Einsatz.

Das Unternehmen startete mit Virenschutz-Software, hat mittlerweile jedoch auch Produkte für die Netzzugangskontrolle (Network Access Control) wie NAC Advanced und das Management von Endpoints (Endpoint Security and Control) im Portfolio. Hinzu kommen Appliances wie die WS 1000 für das Filtern von Web-Verkehr.

Der Schwerpunkt der Produkte der Utimaco Safeware AG liegt auf der Sicherung von Daten beim Speichern, Bearbeiten und beim Transport, etwa mithilfe mobiler Datenträger. Die »Safeguard«-Linie besteht unter anderem aus Verschlüsselungssoftware, Hardware-Sicherheitsmodulen und Lösungen, die Daten auf mobilen Systemen wie Smartphones und PDAs vor unberechtigtem Zugriff schützen.

Sophos will für jede Aktie von Utimaco 14,75 Euro bezahlen. Vorstand und Aufsichtsrat von Utimaco wollen die Einzelheiten des Angebots abwarten, bevor sie dazu Stellung nehmen.

Unabhängig davon haben beide Firmen einen Reseller-Vertrag für »Safeguard Enterprise« von Utimaco abgeschlossen. Die Lösung besteht aus sieben Produkten von Utimaco.

Safeguard Enterprise erlaubt ein zentrales Management von Sicherheitsregeln für Daten und Endgeräte, inklusive Verschlüsselung und Vergabe von Zugriffsrechten.


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