Zum dritten Mal seit 2011 hat das Institut für Demoskopie Allensbach für T-Systems eine repräsentative Untersuchung zum Sicherheitsempfinden der Bevölkerung erstellen lassen. Ganz oben rangieren Ängste vor Datenmissbrauch und Betrug im Netz.
Die Bevölkerung stuft Internetrisiken wie Datenbetrug, Missbrauch von persönlichen Daten oder Computerviren aktuell als deutlich gravierender ein als die klassische Kriminalität. Fast zwei Drittel glauben, dass das Missbrauchsrisiko persönlicher Daten durch Unternehmen (65 Prozent) und der Datenbetrug im Internet (64 Prozent) weiter zunehmen wird.
Dies zeigen die Ergebnisse des Sicherheitsreports 2013, einer repräsentativen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag von T-Systems. Die Meinungsforscher hatten im Juni 2013 mit 1.490 Interviews einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahren nach ihren Sorgen und Risiken befragt.
Fasst man die vier abgefragten Risiken aus dem bereich Computerkriminalität (Datenmissbrauch, Datenbetrug, Computerviren, missbräuchliche Nutzung von persönlichen Daten in sozialen Netzwerken) zusammen, gehen vier von fünf Bürgern davon aus, dass die damit verbundenen Risiken künftig weiter steigen. Dagegen ist die Angst, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden, mit 46 Prozent vergleichsweise gering.
Die zum dritten Mal erhobene Analyse zeigt, dass die Ängste der Bürger insgesamt zunehmen: Die Allensbach-Studie beinhaltet einen Risikoindex, der aus der Bewertung der Einzelrisiken das allgemeine Sicherheitsempfinden der Bevölkerung widerspiegelt. Dieser »Angst-Index« ist von 490 Punkten im Jahr 2011 über 476 Punkte im vergangenen Jahr auf nunmehr 504 Punkte geklettert.
Die größten Sorgen bereiten den Menschen in Deutschland mögliche Pflegebedürftigkeit und Altersarmut. Rund die Hälfte der Befragten gab an, sich in dieser Hinsicht »große Sorgen« zu machen. Zählt man jene hinzu, die sich »etwas Sorgen« machen, steigt der Anteil auf deutlich über 80 Prozent. Ganz allgemein um einen Einkommensverlust, dass also weniger Geld zum Leben zur Verfügung stehen könnte, sorgen sich 48 Prozent. Und auch die Geldwertstabilität gehört mit 46 Prozent zu den besonders ausgeprägten Sorgen der Bevölkerung.