Generell scheint sich das Prinzip von Spam jedoch nicht zu verändern. Immer noch wird eine große Menge von Spam-Mails verschickt, um eine vergleichbar winzige Zahl von Anwendern in die Falle zu locken. Die Kriminellen denken sich zudem immer neue Tricks aus, um Antiviren-Software zu umgehen und Malware möglichst effektiv zu verbreiten.
Die Betrüger verlassen sich nicht nur auf den Inhalt von Spam. Die nutzen auch neue Methoden, um die Rechner von Nutzern zu infizieren, die nicht auf unerwünschte Anhänge klicken. Anstatt nur schädliche Anhänge zu verwenden, enthält Spam oft eine URL, die auf eine augenscheinlich harmlose Website verweist, die Anwender dann aber zu einer Seite mit dort gehosteten schädlichen Inhalten weiterleitet.» Der Clou ist, dass damit auch eine Art Analyse-Umgehung betrieben wird, um den schädlichen Inhalt so lange wie möglich vorzuhalten«, sagt Trost. »Und wenn Anhänge verwendet werden, versuchen die Kriminellen oft, eine automatische Analyse zu umgehen, indem sie den Benutzer auffordern, ein Passwort einzugeben, das im Text der E-Mail enthalten ist, um die Datei zu öffnen.«