Nach der Insolvenz

Steganos führt sein Geschäft fort

17. Februar 2010, 11:22 Uhr | Ulrike Garlet

Nachdem der Anbieter von Verschlüsselungslösungen, Steganos, im Januar Insolvenz angemeldet hat, läuft der Betrieb weiter. Die Frankfurter Firma verhandelt derzeit offenbar mit mehreren Interessenten über eine Übernahme, bisher gibt es allerdings keinen Käufer.

Das Geschäft beim Verschlüsselungspezialisten Steganos wird auch nach der Insolvenz im Januar fortgeführt. Nach Unternehmensangaben wird derzeit gerade geprüft, welche Vermögenswerte bei dem Anbieter von Datenschutzlösungen noch vorhanden sind. Ziel ist eine Veräußerung des Betriebes. Steganos verhandelt nach eigenen Angaben bereits mit mehreren Interessenten. Die Produktpalette von Steganos wie die »Steganos Privacy Suite 11«, der »Steganos Safe 11«, der »Steganos Passwort-Manager 12« sowie »Steganos Internet Anonym VPN« sind weiterhin erhältlich.

Die Rechtanwältin Hildegard A. Hövel, die zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt wurde, sieht gute Chancen für einen Verkauf von Steganos und das Weiterbestehen des Unternehmens. »Sicherheitssoftware ist ein Zukunftsmarkt, in den es sich zu investieren lohnt. Insbesondere sollen auch die Arbeitsplätze der fünfzehn Mitarbeiter erhalten bleiben«, so die Insolvenzverwalterin.

Die Geschäftsführerin von Steganos, Katja Pryss, sieht den Grund für die Insolvenz in dem verschärften Wettbewerb im Verschlüsselungsmarkt. Dadurch seien höhere Investitionen in Marketingmaßnahmen nötig geworden. »Unsere Anstrengungen und Einsparungen, die wir seit meiner Übernahme der Geschäftsleitung vor knapp einem Jahr angestoßen und unternommen haben, haben leider nicht ausgereicht, das Ruder aus eigener Kraft herumzureißen«, sagt sie. Mit der Insolvenz hofft sie nun jedoch auf einen Neubeginn.


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