Eine vom Ponemon-Institut im Auftrag von Symantec durchgeführte Studie zeigt, dass im Jahr 2011 die Kosten für Datenverluste stiegen. Kostete ein verlorener Datensatz im Jahr 2010 durchschnittlich 138 Euro, wuchs der Preis im Folgejahr auf 146 Euro. Dennoch wendeten sich weniger Kunden nach einer Datenpanne von dem betroffenen Unternehmen ab.
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Vorfallerkennung und -Aufklärung, sowie Eindämmung der entstandenen Schäden: Die einzelnen Schritte nach einem Datenverlust bedeuten hohe Kosten für die Betroffenen. Zudem lies ein Bundesdatenschutzgesetz aus dem Jahr 2009, das eine Informationspflicht im Fall von Datenschutzverstößen festlegt, die Kosten weiter steigen. Auch der meist folgende Kontaktverlust zu Kunden wirkt sich negativ aus. Die Studie zeigt jedoch, dass im Jahr 2011 die Kunden gelassener auf die Vorfälle reagierten und häufiger als bisher den Kontakt nach einem Vorfall hielten. Die Rate sank in Deutschland von 4,3 Prozent im Jahr 2010 auf 3,5 Prozent im Jahr 2011.
In 42 Prozent der Fälle waren Cyber-Attacken und Schadsoftware verantwortlich für Datenverluste, gefolgt von fahrlässigen Mitarbeitern und Dienstleistern (38 Prozent). Nicht nur in Deutschland ging die Abwanderungsrate der Kunden nach einer Datenpannen zurück. Auch in den USA sanken die Zahlen von 3,9 Prozent auf 3,2 Prozent. In Großbritannien waren es 2,9 Prozent zu vorher 3,3 Prozent. Mit einem Anstieg von rund sechs Prozent sind die Kosten für Datenverlust im vierten Jahr in Folge gestiegen. Der Durchschnittswert für eine Datenpanne wuchs dabei von 3,38 Millionen Euro auf 3,4 Millionen Euro, so die Studie. Zudem stiegen die Kosten für die Erkennung und Aufklärung der Vorfälle. Während Unternehmen im Jahr 2010 durchschnittlich 750.000 Euro aufbringen mussten, sind waren es im letzten Jahr 890.000 Euro. Laut Symantec haben Unternehmen dennoch die Möglichkeit, die Kosten pro verlorenem Datensatz zu senken. Mit einem Chief Information Security Officer (CISO) könnten diese deutlich sinken. Zudem könnten schnelle Reaktion und Unterstützung durch Berater weitere Einsparungen erreichen.
An der zum siebten Mal jährlich durchgeführten Studie nahmen insgesamt 26 deutsche Unternehmen aus zwölf unterschiedlichen Branchen teil.
Mithilfe des Symantec Data Breach Calculator können Unternehmen unter www.databreachcalculator.com herausfinden, wie stark sie selbst gefährdet sind, und was ein Datenverlust kosten würde.
Weitere Informationen zum Thema Data Loss Prevention unter www.symantec.com.