Dabei allerdings muss Symantec noch etwas an seinem Image arbeiten, denn zu oft wird der Security-Riese noch als reiner Antivirus-Spezialist wahrgenommen. »Wir haben ein viel breiteres Portfolio, das müssen wir besser vermitteln«, kündigte auch Symantecs Chief Strategy Officer Angela Tucci in Rom an.
Angesichts des breiteren Portfolios bietet Symantec dem Channel seit einem Jahr mehr Möglichkeiten sich auf einzelne Technologien zu spezialisieren, da es für die meisten Partner längst nicht mehr möglich ist, das gesamte Symantec-Portfolio zu vertreiben. Seit der Einführung des neuen Partnerprogramms können sich Reseller auf Spezialbereiche von Enterprise Security und Endpoint bis zu Storage Management und SMB ausrichten. In den kommenden Wochen endet nun die Übergangsfrist, die Symantec seinen Partnern gegeben hat um sich zu spezialisieren. Dann sollen Systemhäuser, die durch die Spezialisierungen Fachwissen aufgebaut haben, von höheren Margen profitieren.
Durch die im vergangenen Frühjahr geschaffene Master-Spezialisierung bietet Symantec zudem eine eigene Kompetenzstufe für Partner an, die bei ihren Kunden auch Consulting-Leistungen übernehmen. Nachholbedarf hat Symantec allerdings noch, wenn es darum geht, die Master-Spezialisierung nach außen bekannt zu machen: Bislang wissen die Endkunden noch zu wenig, welches Know-how einen Partner mit Master Spezialisierung wirklich auszeichnet.
Die Schaffung der Master Spezialisierung war für Symantec ein weiterer Schritt in seiner Strategie das Consulting-Geschäft, das in der Vergangenheit meist Direktgeschäft war, an Partner auszulagern. »Früher gab es da eine klassische Wettbewerbssituation«, erinnert sich Volker Enkelmann, Geschäftsführer beim Systemhaus dignum. »Die Zusammenarbeit mit Symantec ist jetzt deutlich enger und einfacher geworden.«