Symantec drängt mit ehrgeizigen Zielen in den Markt für Hosted Services. Unter der Marke »Symantec Hosted Services« baut der Security-Riese einen eigenen Channel für den Vertrieb gehosteter Dienste auf. Mit einem Distributionsabkommen mit dem Security-VAD Entrada wagt die Symantec-Sparte nun den Schritt in den Distributionsvertrieb.
Der Security-Riese Symantec hat sich für die eigene Services-Sparte »Symantec Hosted Services« ehrgeizige Ziele gesteckt. In vier Jahren möchte Symantec-CEO Enrique Salem eine Milliarde Dollar mit der Sparte umsetzen - und damit das Geschäft fast vervierfachen.
Um sich im Geschäft mit Security-as-a-Service-Lösungen stärker aufzustellen, hat Symantec im Herbst 2008 den britischen Email-Dienstleister MessageLabs für 695 Millionen Dollar übernommen. Zwar ist die Marke MessageLbas - wie bei Symantec-Übernahmen üblich - mittlerweile verschwunden, der Anbieter von Security-Dienstleistungen bleibt jedoch eine eigenständige Business Unit innerhalb der Symantec-Organisation. Mit dem eigenen Brand »Symantec Hosted Services« unterstreicht der Security-Hersteller zusätzlich, dass sich das Geschäft mit gehosteten Diensten vom klassischen Software-Geschäft unterscheidet. »Das Hosted Geschäft funktioniert einfach anders«, weiß Oliver Wibbe, Sales Director Enterprise & Channel für Zentraleuropa bei Symantec.
Während MessageLabs vor allem auf Direktvertrieb gesetzt hat, baut Symantec für die Hosted-Sparte nun einen eignen Kanal auf, der allerdings vom klassischen Software-Channel von Symantec getrennt bleibt. »Sonst ist Wachstum in dem Umfang gar nicht möglich«, so Vertriebschef Oliver Wibbe. Zurzeit erzielt Symantec Hosted Services
rund 40 Prozent des Umsatzes über den Channel, bis Ende des Jahres sollen es mindestens 50 Prozent sein. »Langfristig wollen wir so viel wie möglich über den Channel machen«, gibt Wibbe als Ziel vor. Bei der Auswahl der Partner möchte er jedoch selektiv bleiben. »Wir haben kein Volumengeschäft, das Thema ist sehr qualitätsgetrieben«, betont er.