Der Anti-Spam-Server EPG 1000 von Abaca reduziert eingehenden Spam auf einen Bruchteil der ungefilterten Rate. Im Test erwies sich das System als zuverlässiger und einfach zu bedienender E-Mail-Torwächter.
Man stelle sich einen Rack-Server im Format 1 HE (Höheneinheit) vor, der das Unternehmen von sämtlichen Spam-Problemen befreit. Genau dies, sagt zumindest die amerikanische Firma Abaca, leistet ihr EPG-1000-Server.
Der Test, den Network Computing durchführte, zeigt, dass der EPG-1000 mit seiner speziellen Hardware und seinem exzellenten Setup-Support sehr gut zu kleineren Unternehmen passt, die ihren Kopf in Sachen Spam-Bekämpfung über Wasser halten wollen.
Interessant sein dürfte der Server aber auch für größere Organisationen, die ihre Messaging-Plattform unter Verwendung von Vmware virtualisieren möchten.
Abacas EPG-1000 nutzt eine auf Reputation basierende Methode für die Spam-Erkennung und Quarantäne. Während sich andere Produkte zur Einschätzung von Spammer-Domänen auf Domänen-Blacklists verlassen, zapft Abaca zusätzlich einen »Receiver-Reputation«-Service an.
Dieser trifft seine Entscheidung auf Grundlage der Spam-Menge, die Benutzer typischer Weise empfangen. Dieser Wert wird bei der Berechnung der Ergebnisse mit berücksichtigt.
Laut Abaca reduziert der EPG-1000 »False Positives«, also versehentlich als Spam eingestufte »gute« E-Mails, um das Zehnfache herkömmlicher Lösungen. Das System fängt nach Angaben des Herstellers 99,99 Prozent aller unerwünschten Nachrichten ab.
Unser Test ergab, dass der Server tatsächlich 99,99 Prozent des »E-Mail-Mülls« erkennt. Das System filterte 58976 Spam-E-Mails aus. Darunter befanden sich ganze acht False Positives, also rund 0,014 Prozent.
Wie wichtig eine Anti-Spam-Lösung ist, belegt folgender Wert: An die 81 Prozent aller E-Mails, die Network Computing im Rahmen des Test empfing, waren Spam. In Spitzenzeiten, etwa vor den Weihnachtsfeiertagen, steigt dieser Prozentsatz nach Angaben von IT-Sicherheitsfirmen teilweise auf mehr als 95 Prozent an.