Pakete für das Absichern von Client-Rechnern

Test: Drei Client-Security-Suites unter der Lupe

10. März 2009, 14:56 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Keine nervigen Meldungen und Anfragen

F-Secure-Client-Security hält sich generell mit Meldungen zurück und beschränkt sich auf das Notwendigste. Das Programm wird beispielsweise dann aktiv, wenn ein Programm versucht, aufs Internet zuzugreifen.

In diesem Fall zeigt F-Secure dem Benutzer ein Fenster mit einer kurzen Beschreibung des Programms und einem Hinweis darauf, ob das Programm beziehungsweise das Vorhaben des Programms als gefährlich anzusehen sind. Außerdem macht die Software dem User einen Vorschlag, was dieser unternehmen sollte. Der Nutzer kann sich daraufhin weitere Details anzeigen lassen, das Programm zulassen oder dessen Aktivitäten unterbinden.

Selbstverständlich lässt sich auch dafür sorgen, dass die Anwendungssteuerung von F-Secure dieses Programm zukünftig erkennt und nicht mehr meldet. Eine interessante Eigenschaft ist, dass F-Secure Änderungen an Anwendungen bemerkt und auf die beschriebene Art meldet. So musste während des Tests beispielsweise Firefox nach einem Update erneut zugelassen werden.

Auch von den Firewall- und Intrusion-Prevention-Aktivitäten des Programms bekommt der Benutzer so gut wie nichts mit. F-Secure filtert zuverlässig im Hintergrund, blockiert unerwünschte Verbindungsversuche aus dem Internet und protokolliert alles gewissenhaft.

Die Firewall arbeitet auf Basis von Regeln. Diese kann der Benutzer auf einfache Weise selbst definieren, falls ihm die bereits automatisch eingestellten Rules nicht reichen sollten.

Eine solche Regel beschreibt beispielsweise, welche Dienste für welche Adressen in welcher Richtung zuzulassen oder abzulehnen sind. Der Benutzer definiert, ob das Programm bei einer Regelverletzung einen Alarm auslöst, die Regelverletzung protokolliert oder zusätzlich ein Pop-up-Fenster öffnet.

F-Secure hat bereits viele Dienste beziehungsweise Protokolle vorgegeben; weitere lassen sich recht einfach hinzufügen.

F-Secure-Client-Security prüft ein- und ausgehende E-Mails auf Viren und Spyware. Dieses Scanning funktioniert auf Anhieb auch mit Outlook und Outlook-Express. Wir erwähnen dies hier explizit, weil es in der Vergangenheit genau damit beim Einsatz mancher Antiviren-Programme Probleme gab, beispielsweise bei Produkten von Symantec,.

Das Programm führt ein Echtzeit-Scanning für alle oder definierte Dateien durch und scannt den kompletten Computer in regelmäßigen Abständen. Der Benutzer kann diese Checks mithilfe eines Zeitplans steuern. Darüber überprüft die Software Web-Datenverkehr und entfernt daraus Viren.

Die grafische Schnittstelle des Programms besitzt ein angenehmes Design und ist einfach zu bedienen. Allerdings kommt es nach der Auswahl einer Aktion gelegentlich zu kurzen Verzögerungen, beispielsweise wenn der Benutzer die erweiterten Einstellungen öffnet.

Auf die Funktionalität des Produkts wirkt sich das nicht aus, aber einige Benutzer könnte es stören. Die von F-Secure-Client-Security gelieferten Berichte und Statistiken sind adäquat.


  1. Test: Drei Client-Security-Suites unter der Lupe
  2. Keine nervigen Meldungen und Anfragen
  3. Symantec Endpoint Protection 11.0
  4. Kein Alarm bei Port-Scans
  5. McAfee Total Protection for Small Business

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