Darüber hinaus hat Thycotic Partnerschaften mit zahlreichen Herstellern von Sicherheitslösungen, um das Privileged Account Management beispielsweise an SIEM- und IAM-Systeme anzubinden oder um Multifaktor-Authentifizierung zu erweitern. Für die Partner entsteht dadurch zusätzliches Geschäftspotenzial für Integrationsdienste.
Sie können mit Thycotic allerdings nicht nur Admin-Accounts, sondern auch normale Benutzer-Accounts bei ihren Kunden absichern. »Man redet immer von den privilegierten Accounts, aber es lässt sich ja jeder User managen«, betont Kahmen und verweist auf eine kürzlich vorgenommene Erweiterung des Lizenzmodells. Dieses umfasst neben den Lizenzen für Admin-Accounts nun auch solche für Business-User, die etwas günstiger sind. Zudem wurde die UBA-Komponente (User Behavioural Analytics), die bislang separat verkauft wurde und ungewöhnliche Aktivitäten aufspüren soll, die auf eine Kompromittierung von Zugängen hindeuten können, ins Kernprodukt »Thycotic Secret Server« integriert. Neben diesem bietet der Hersteller mit »Privilege Manager« eine Lösung zur Applikationskontrolle an, die sich laut Kahmen wachsender Beliebtheit erfreut. Sie sperrt lokale Adminrechte, um zu verhindern, dass Mitarbeiter beliebige Anwendungen installieren oder sich Malware einnisten kann. Allerdings lassen sich Ausnahmen definieren, sodass Mitarbeiter die Tools, die sie für die Arbeit brauchen, in Eigenregie aktualisieren können.