Der Leipziger Datenrettungsspezialist DataRecovery analysierte die Platten, nachdem er zur Sicherheit zunächst Klone angefertigt hatte. Dabei bestätigte sich der RAID-Verbund und Aufbau eines Speicherpools mit den Windows Storage Spaces. In diesem waren 14 virtuelle Festplatten konfiguriert und einige davon als weitere verkapselte virtuelle RAID-Verbunde organsiert. Als Dateisysteme wurden NTFS und ReFS verwendet.
Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass viele Datenblöcke innerhalb der verschiedenen RAID-Ebenen (RAID6, WSS und virtuelle HDDs) unpassende beziehungsweise unerwartete Inhalte aufwiesen oder Inkonsistenzen innerhalb der Strukturen vorlagen. Daraus resultierte der nicht mehr mögliche Zugriff auf die virtuellen Datenträger. Einer der RAID-Verbunde war im Rahmen eines Rebuilds inklusive der Spare-Platte neu organisiert worden – mit nicht korrekter Konfiguration, aus der massive logische Beschädigungen durch fehlerhafte Schreibzugriffe resultierten.
Das Fazit der Datenretter: Der Hauptschaden sei durch mehrere nicht erfolgreiche Rebuild-Versuche entstanden, die das System überschrieben und die virtuellen Festplatten beschädigten.