Als zweite Motivation für mobile Sicherheitslösungen nennt Genes den Einsatz von Firewalls. Mittlerweile besäßen alle Smartphones einen gut integrierten Web-Browser. Außerdem würden mehr Wireless-LAN-Verbindungen genutzt.
Die Lösung von Kaspersky Lab für mobile Sicherheit
Derzeitige Lösungen beträfen derzeit aber nur die Gerätesicherheit. Sie könnten keine Weitergabe von Daten vermeiden. Als Beispiel nennt er Phishing-Webseiten für Google-Apps. Da bei Smartphones nicht wie bei Browsern auf PCs die Website-URL direkt oben zu sehen sei, falle das dem Anwender deshalb auch gar nicht so auf. Die Phishing-Website frage nun nach Login und Passwort für Google-Apps. Als nächsten kämen dann Kreditkarteninformationen. Die logische Konsequenz lautet für ihn: die Webseitenbewertung auch auf Smartphones auszudehnen. Trend Micro arbeite daran.
Für Malte Polllmann, Chief-Product-Officer bei Utimaco Safeware, hat eine Gefahr zunächst nichts mit Smartphones zu tun: Die Aktivität von Anwendern in Social-Networks. Über diese bekämen Angreifer genau die Informationen, die sie bräuchten, um gezielte Angriffe über Phishing-Mails durchzuführen.
Als weiteres Beispiel, dass die Viren-Entwicklung für Smartphones nicht so attraktiv sei, nennt Genes das iPhone. Hier seien keine Hintergrund-Tasks erlaubt. Außerdem ließen sich Applikationen nur vom Apple-Store herunterladen. Ausnahme seien ledgilich gekrackte Iphones. Die Schwierigkeit sei, dass für eigentlich für jede Betriebssystemversion Extra-Aufwand getrieben werden müsse. Aber auch er nennt an dritter Stelle als Motivation für Smartphone-Sicherheitslösungen die Absicherung gegen Malware.