Mangelnde IT-Sicherheit in Firmen

Unternehmen unterschätzen Konsequenzen

10. April 2015, 15:25 Uhr | Timo Scheibe
Eine mangelhafte IT-Sicherheit kann für Firmen ernsthafte Konsequenzen haben
© Brian Jackson - Fotolia.com

Die Gefahr durch organisierte Angriffe von Cyberkriminellen und Wirtschaftsspionage nimmt weiter zu. Erst kürzlich legten Hacker mit islamistischem Hintergrund den französischen Fernseh-Sender »TV5« lahm. Unternehmen unterschätzen die finanziellen und auch rechtlichen Konsequenzen dieser Bedrohungen.

Viele Unternehmen unterschätzen die Konsequenzen durch Wirtschaftsspionage und organisierte Cyberangriffe. Zu diesem Ergebnis kommt die »Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit« (NIFIS). Neben der Bedrohung von außen warnt die Initiative auch vor Risiken, die unbewusst oder bewusst von eigenen Mitarbeitern hervorgerufen werden. Wer dies Unterschätzt, so NIFIS, muss mit gravierenden negativen Folgen in finanzieller und rechtlicher Hinsicht befürchten. »Wer IT-Sicherheit im eigenen Unternehmen schleifen lässt, sollte sich auch über die finanziellen und rechtlichen Konsequenzen im Klaren sein«, sagt Rechtsanwalt Thomas Lapp, Vorsitzender der NIFIS.

Neben Kosten, die durch die Schäden verursacht werden können, zählt der NIFIS auch mögliche Bußgelder, unzureichenden Vertragsschutz, Vertragsstrafen sowie persönliche Haftung. Von Letzterem können in Ausnahmefällen auch einzelne Mitarbeiter betroffen sein. »Diese Fehleinschätzung der Firmen führt teilweise zu immensen finanziellen Kosten, die durch den Verlust von Daten, den Wiederherstellungsaufwand, zusätzliche Arbeitszeit sowie durch Verdienst- und Umsatzausfälle entstehen«, erklärt Lapp.


  1. Unternehmen unterschätzen Konsequenzen
  2. Jährliche Schaden bei über 100 Milliarden Euro

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