Zu einem Sicherheitsloch entwickeln sich zunehmend Smartphones und Speicher-Sticks, die der Nutzer verliert.
Wehe, wenn sie in falsche Hände geraten: USB-Sticks wie der Cruzer Micro von Sandisk, fassen bis zu 4 GByte Daten.
Im letzten Quartal des vergangenen Jahres haben 53 Prozent der Besitzer von Mobiltelefonen, USB-Sticks oder MP3-Playern ein solches Gerät verloren. Das ergab eine Umfrage von Centennial Software unter Nutzern in Deutschland.
Dies ist auf den ersten Blick nur für denjenigen tragisch, dem dadurch sein Handy-Telefonbuch, die Lieblings-Songs oder Urlaubsbilder abhanden kommen.
Allerdings ergab die Umfrage, dass sich auf 40 Prozent der verlorenen Geräte auch Geschäftsdaten befanden, etwa Preislisten oder Adressdaten von Kunden. Noch schlimmer ist, dass laut Centennial die meisten Betroffenen ihren Arbeitgeber nicht über den Verlust des Speichergeräts und damit dieser Daten informierten.
Ein Grund dafür ist sicherlich, dass vielen Mitarbeitern nicht bewusst ist, welchen Wert solche Informationen haben und welcher Schaden durch deren Verlust entstehen kann.
Nach einer Untersuchung der amerikanischen Beratungsfirma Ponemon Institute vom vergangenen Jahr entsteht einem Unternehmen durch den Verlust von Kundendaten ein Schaden von durchschnittlich 182 Dollar pro Datensatz. Dies sind 31 Prozent mehr als 2005.
Ein zweiter Grund dafür, dass Mitarbeiter nicht melden, wenn ihnen mobile Datenspeicher abhanden kommen, ist die Angst vor Sanktionen. Denn immer mehr Unternehmen führen Regeln ein, die das Speichern von Informationen auf Sticks und Speicherkarten reglementieren.
Allerdings reichen solche Vorgaben nicht aus, selbst wenn sie in Arbeitsverträgen festgeschrieben sind. Notwendig ist eine Endpoint-Security-Lösung, mit der sich der Zugriff von allen Arten von Geräten, inklusive Speicher-Sticks, auf das Netzwerk und auf Datenbestände steuern lässt.
Eine weitere Sicherungsmaßnahme: Daten auf mobilen Speichersystemen sollten grundsätzlich verschlüsselt werden, etwa mithilfe von »Device Wall« von Centennial. Geraten die Geräte in fremde Hände, kann der Dieb oder Finder dann wenigstens nicht die Daten darauf »absaugen«.