Message Labs warnt vor schädlichen Inhalten auch auf seriösen Websites

Vier von fünf bösartigen Websites bleiben lange unentdeckt

18. August 2009, 22:56 Uhr |

Internet-User gehen weltweit und jeden Monat über 100 Millionen Mal auf bösartige Websites: Dies hat der Sicherheitsexperte Message Labs nach eigenen Angaben herausgefunden. Viele Seiten werden nach wie vor mit kriminellen Absichten erstellt. Potenzielle Opfer sollen mittels Spam, SpIM (Spam über Instant Messaging), Blogs oder in sozialen Netzwerken geködert werden. Ein weiteres Ergebnis der Message-Labs-Studie: Cyber-Kriminelle nutzen immer systematischere und organisiertere Methoden, um auch seriöse Internet-Auftritte zu beinträchtigen. Sie verwenden dabei stetig ausgefeiltere Techniken und erhöhen so die Gefahr für jeden Besucher im Netz.

Message Labs hat das Alter bösartiger Websites untersucht – also den Zeitraum zwischen der
ersten Registrierung einer Adresse und dem Zeitpunkt, zu dem auf der Domain erstmals schädliche
Inhalte entdeckt werden. Dabei hat sich gezeigt, dass rund 16 Prozent der blockierten Auftritte
weniger als drei Monate vor der ersten Sperrung registriert wurden. Diese Domains teilen sich in
zwei Kategorien: Die Mehrheit davon wurde ausdrücklich aufgesetzt, um Besuchern bösartige Inhalte
zu liefern. Die restlichen Seiten sind neue, seriöse Auftritte, die nicht ausreichend abgesichert
und deshalb schnell infiziert wurden. Und die übrigen 84 Prozent? Die Registrierung dieser Domains
liegt mehrere Monate, manchmal sogar Jahre zurück. Es handelt sich zumeist um seriöse Seiten, deren
Inhaber über Tage, Wochen oder Monate hinweg nicht bemerken, dass Ihre Seiten schädlichen Inhalt
aufweisen oder darauf umleiten. Sogar die Auftritte bekannter Unternehmen und Organisationen können
infiziert werden. Hier sind auch sicherheitsbewusste und vernünftige Surfer gefährdet; und
unachtsame User surfen noch gefährlicher als zuvor. Message Labs sperrt nach eigenen Angaben jeden
Tag rund 2.000 Seiten über 240 Domains. Diese enthalten schädliche Elemente oder leiten auf sie
weiter. Fast die Hälfte wird zum ersten Mal blockiert.

LANline/jos

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