Gefahr durch Wirtschaftsspionage

Verschiedene Situationen begünstigen die missbräuchliche Nutzung von privilegierten Accounts. Skrupellose Unternehmen versuchen etwa, sich durch Wirtschaftsspionage einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und etwa Mitarbeiterpasswörter durch Social Engineering ausspähen. Unternehmen müssen jedoch auch damit rechnen, dass ihre eigenen Mitarbeiter anfällig sind für Wirtschaftsspionage - sei es aus Sorge um die finanzielle Zukunft oder auch aus Rache. Manche Experten schätzen, dass über die Hälfte der scheidenden Angestellten vertrauliche Daten ihres Arbeitgebers mitgehen lassen. Hinzu kommt, dass ein Großteil auch nach Verlassen des Unternehmens immer noch Zugang zu internen Daten hat.

Neben den eigenen Mitarbeitern sollten externe Administratoren bei der Risikoabschätzung nicht vergessen werden. Wenn eine Beratungsfirma die Administration übernimmt, ist die Gefahr dort zwar geringer, doch kann bei Beschäftigung vieler unabhängiger externer Administratoren ohne Festsetzung von Kontrollmechanismen oder strikten Regeln zum Datenschutz ein potentieller Missbrauch von Account-Informationen nicht ausgeschlossen werden.