EZB-Studie

Weniger Kreditkartenbetrug in Europa

22. Juli 2013, 11:01 Uhr | Elke von Rekowski
Laut der Europäischen Zentralbank geht der Kreditkartenbetrug kontinuierlich zurück (Logo: Europäische Zentralbank).

Gute Nachrichten: Laut aktuellen Informationen der Europäischen Zentralbank (EZB) geht der Kreditkartenbetrug bereits seit 2007 kontinuierlich zurück.

Die EZB führt diese Entwicklung auf die Einführung der sicheren Chip-Technik EMV zurück, die nach und nach das Verifizieren über den Magnetstreifen ablöst. Für das Jahr 2011 beziffert die EZB die Schadensumme auf 1,16 Milliarden Euro. Das bedeutet laut der Studie eine Abnahme von 5,8% gegenüber dem Vorjahr. Die Zahlen wurden im sogenannten »SEPA-Bereich« ermittelt. Dabei handelt es sich um 32 Länder in und um Europa.

Die für den Rückgang verantwortliche EMV-Technologie besteht auch einem Chip, der die Daten der Nutzer sowie der Kartenparameter sicher verschlüsseln soll. Darüber hinaus hat ein vierstelliger PIN die vorher verbreitete Authentifizierung durch die Unterschrift des Karteninhabers weitgehend abgelöst, was die Sicherheit ebenfalls erhöhen soll.

Da die neue Technologie in vielen Ländern außerhalb des SEPA-Raumes noch nicht so stark verbreitet ist, hat sich die Kriminalität laut der EZB dorthin verlagert. Während 2010 noch 61 Prozent aller Kreditkartenbetrugsfälle dort abgespielt haben, waren es 2011 bereits 78 Prozent. Darüber hinaus warnt die EZB vor Kriminellen, die verstärkt über das Internet versuchen, an PINs von Kreditkarten-Inhaber zu gelangen. Das geschieht meist über Phishing-Mails und gefälschte Webseiten.


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