Unternehmen unter Druck

Wenn Daten auf Reisen gehen

5. November 2012, 15:19 Uhr | Elke von Rekowski
Immer mehr Unternehmen beschäftigen mobile Mitarbeiter (Foto: Kaspersky Lab).

Für 36 Prozent der Unternehmen gehören mobile Mitarbeiter bereits zum Alltag. Das hat eine Umfrage im Auftrag Kaspersky Lab unter 3.300 Firmen aus verschiedenen Branchen ergeben.

Die restlichen 64 Prozent Unternehmen setzen noch auf die klassische Strategie, bei der die Arbeit an einem bereitgestellten Arbeitsplatz erledigt wird. Doch das Verhältnis verschiebt sich immer mehr in Richtung Flexibilität.

Für die IT-Verantwortlichen bedeuten mobile Mitarbeiter eine vergleichsweise neue Herausforderung, denn die sensiblen Firmendaten müssen auch unterwegs vor fremdem Zugriff sicher sein. Wer seine Mitarbeiter mobil oder flexibel zu Hause arbeiten lässt, muss seine Sicherheitsstrategie überdenken. Die Experten raten zu einer Sicherheitslösung, die eine einheitliche Sicht auf alle Geräte bietet, um keinen Medienbruch zwischen Geräteverwaltung und IT-Sicherheit zu riskieren. Neben den Servern und Workstations sollten auch Notebooks, Netbooks, Tablets und Smartphones verwaltet werden können.

Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass der Zugriff auf die Firmendaten von unterwegs oder vom Homeoffice aus gesichert erfolgt, damit sich kein Unbefugter einklinken und die Unternehmensinformationen ausspionieren kann. Der Austausch von Daten mit dem Unternehmensnetzwerk sollte nur über verschlüsselte Verbindungen, etwa Virtual Private Networks (VPN), erfolgen. Nicht zuletzt ist es entscheidend für die IT-Verantwortlichen in den Firmen festzulegen, nach welchen Regeln die mobile Arbeit funktionieren soll. Laut einer Bitkom-Studie verzichten 42 Prozent der Unternehmen auf notwendige Sicherheitsregeln für Mobilgeräte. Der Verband hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass für die Firmen eine datenschutzrechtliche Verantwortung besteht, etwa Adressen von Kunden und Mitarbeitern. Wer die Daten auf mobilen Geräten nur unzureichend oder gar nicht geschützt, macht sich eventuell sogar strafbar.


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