Mit neuen und besonders fiesen Methoden mischen Cyberkriminelle 2011 das Internet auf. Der so genannte Cyber-Krieg wird sich immer mehr ausweiten, Hacktivismus wird zu einem zentralen Begriff und Schadprogramme werden immer profitorientierter.
Wie das Sicherheitsunternehmen Panda Security zudem prognostiziert, werden schädliche Codes, die sich flexibel an Umgebungen anpassen und sich über Soziale Medien und Social Engineering verbreiten, zum festen Bestandteil der Bedrohungen. Ebenso wird es einen Anstieg der Malware für Mac Betriebssysteme geben und abermalige Versuche 64-Bit Systeme zu attackieren sowie neue Zero-Day Exploits.
Luis Corrons, der technische Direktor der PandaLabs, geht davon aus, dass eine der Hauptgefahren im Jahr 2011 vom Protest durch Online-Sabotage, dem so genannten Haktivismus, ausgeht. Damit gemeint ist eine Mischform aus Hacking-Techniken und Aktivismus, also die Störung eines Webauftritts durch einen virtuellen Sitzstreik per Server-Blockade oder durch eine Manipulation der Webseite. Dieses Vorgehen wurde Ende vergangenen Jahres durch die Protest-Aktionen gegen Unternehmen bekannt, die Wikileaks-Gründer Julian Assange keine Unterstützung gewährten. Besonders besorgniserregend dabei ist, dass sogar User mit eingeschränktem technischem Know-How an solchen Denial-of-Service-Attacken oder Spam-Kampagnen teilnehmen können.