»2010 haben wir schon die ersten Bedrohungen entdeckt, die speziell für Windows 7 entwickelt wurden, in den nächsten Monaten erwarten wir da einen signifikanten Anstieg«, sagt Corrons. Der Experte geht zudem davon aus, dass Handys in den nächsten Monaten zwar auch im Visier von Cyber-Kriminellen stehen werden, Anzeichen für eine massive Verbreitung sieht er aber nicht. Die meisten bekannten Bedrohungen zielen bis dato auf Geräte mit Symbian Betriebssystemen. Das wird sich aber ändern. Android rückt immer mehr in den Fokus von Hackern. Darüber hinaus werden Tablet-PCs eine wichtige Rolle in der Malware-Programmierung spielen werden. Die Beliebtheit dieser Geräte sowie die überwältigende Dominanz des iPads werden dafür sorgen, dass Mitbewerber in diesen Marktbereich einsteigen werden und ihn damit auch für Cyber-Kriminelle attraktiver machen.
Durch den wachsenden Marktanteil von Apple gibt es auch immer mehr Sicherheitslücken in Mac-Systemen. Zudem tragen die Mac-Nutzer unwissentlich dazu bei Viren aus der Windows-Welt weiter zu verbreiten. HTML5 ist zwar noch nicht auf dem Markt, ist aber nach Ansicht des Experten bereits jetzt ein perfektes Ziel für Kriminelle. Die Tatsache, dass keine zusätzlichen Plugins, wie Flash Player, eingesetzt werden müssen und jeder Browser damit beispielsweise Video- und Audio-Dateien direkt abspielen kann, macht es für Hacker noch interessanter Sicherheitslücken ausfindig zu machen. Corrons erwartet die ersten Angriffe in den nächsten Monaten.
Verschlüsselte Bedrohungen, die so entwickelt sind, dass sie sich mit einem Server verbinden und ihren eigenen Code verändern, bevor sie identifiziert werden können, werden auch weiterhin auftauchen. Mit Hilfe dieser Schädlinge werden insbesondere Unternehmen attackiert und kritische Unternehmensdaten gestohlen, die auf dem Schwarzmarkt verkauft werden.