Überraschender Wechsel beim Ulmer ERP-Hersteller c-entron: Andreas Bortoli hat seine Anteile verkauft und scheidet als Geschäftsführer aus. Der Softwarehersteller bleibt in schwäbischen Händen.
Auf dem Höhepunkt ausscheiden, das hätte man bei Andreas Bortoli nicht vermutet. Doch der geschäftsführende Gesellschafter hat seine Anteile von 50 Prozent an der Ulmer c-entron verkauft. Und zwar an einen guten Bekannten: Thomas Hoffmann, ebenfalls Softwareunternehmer aus Ulm und Schwabe wie Bortoli.
Hoffmann dürfte lange genug an Bortoli »drangeblieben« sein und wohl in mehreren Runden zunehmend lukrativere Angebote unterbreitet haben, so dass dieser letztlich nicht ausschlagen konnte - sofern man unter gut rechnenden Schwaben lukrativ sagen kann. Bortoli zufolge hat c-entron 2016 den höchsten Umsatz in der 15-jährigen Geschichte erwirtschaftet.
Bortoli belegte letztes Jahr einen Spitzenplatz unter den von CRN ausgezeichneten Channel Champion in der Kategorie beste Software-Manager 2016 (siehe CRN-Artikel). Ende Februar scheidet er nun aus und will sich nach eigener Aussage »neuen Projekten und Herausforderungen« widmen.
Hoffmann ist Geschäftsführer der ebenfalls in Ulm beheimaten Riverbird. Kernprodukt des Software-Unternehmens ist eine Monitoring-Plattform, mit der Systemhäuser Netzwerke und Clients ihrer Kunden überwachen und darauf basierend Managed Services abwickeln können. Solche Plattformen sind wichtige Infrastrukturen für das IT-Management, damit mehr Effizienz in Business/Prozesse erreicht wird