Die derzeit drei eigesetzten Services aus der Cloud oder Hosting, die am meisten Umsatzpotenzial versprechen, sind laut Autotask Backup und Wiederherstellung, Sicherheit und Office-Anwendungen. Entsprechend hat sich der Hersteller hier bereits verstärkt und bietet seit vergangenen Juli mit Autotask Workplace eine cloud-basierte File-Sharing- und Collaboration-Lösung an. Eine Art Dropbox für Unternehmen, damit Vorstandsassistenten hochsensible Daten eben nicht in öffentliche Cloud-Speicher wie Dropbox stellen müssen, um sie zu verteilen, wie Autotask-Chef Mark Cattini beispielhaft anführt. »Ein Milliarden-Markt mit Wachstumsraten von jährlich über 30 Prozent«, fügt der CEO hinzu.
Auch das »nächste große Ding« stehe vor der Türe, sagt Cattini. Rund 100 Systemhaus-Gästen, die zum Autotask-Event in die Münchner Allianz-Arena gekommen waren, zeigt er zwei Bilder und lobt eine Flasche Champagner aus. »Wer erklären kann, was ein Schaf mit einer Apple Watch zu tun hat, gewinnt sie«. Immerhin gehen einige Hände hoch. Vielleicht haben sich manche Systemhaus-Vertreter an den CRN Artikel »Vernetzte Kühe im IoT« erinnert, der die Trends im Smart Farming und bei Industrie 4.0 aufgriff. Im Internet of Things erntet schließlich der vernetzte Bauer die größten Kartoffeln. Das gilt freilich auch für den digitalisierten Viehzüchter, der erst mit Hilfe eines regionalen Systemhauses Vitaldaten aus Stall und Weide vielleicht bald schon auf seiner Apple Watch in Echtzeit empfangen kann.
Wichtiger, wenn nicht überlebenswichtig wird für Systemhäuser folglich Endgerätemanagement sein. Dazu gehören Daten-Halsbänder heute sicher noch nicht, doch angesichts bald 20 Milliarden oder mehr vernetzter Geräte im IoT, entsteht gerade eine Riesenmarkt für den sicheren Betrieb und der Überwachung vernetzter Dinge. »Wenn sie kein Endpoint Management in ihrem Portfolio haben, seien sie darauf gefasst, durch einen Anbieter ersetzt zu werden, der diese Nachfrage erfüllen kann«, warnt Cattini vor den Folgen verpasster Innovationen im IT-Servicemarkt.