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Consumer Electronics

Nutzung statt Erwerb

Autor:Lars Bube • 29.8.2012 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. Bitkom: Der Onlinekunde ist König
  2. Nutzung statt Erwerb
(Grafik: Deloitte / Bitkom)
(Grafik: Deloitte / Bitkom)

Übergreifend zeichnet sich damit eine Trendwende vom vollständigen Besitz der Unterhaltungselektronik und ihrer Inhalte durch den Verbraucher hin zu einem eher Nutzungsbezogenen Geschäftsmodell ab. Der Kunde kauft sich ein Endgerät seiner Wahl, mit dem er möglichst frei die gewünschten Funktionen dazu- und abbestellen kann. So nutzen etwa über 12 Millionen Bundesbürger inzwischen regelmäßig Streams als Musikquelle, bei denen die Daten nur direkt zur Nutzung übertragen, aber im Normalfall nicht gespeichert werden. Die klassischen Medien wie Radio, Fernsehen und Zeitungen müssen sich auf diesen Trend ebenso einstellen wie der ITK-Fachhandel, dem einige seit Jahren gut laufenden Produkte und –Gruppen teils fast komplett weg brechen werden.

Die Autoren der Studie extrahieren aus diesen Beobachtungen vier große Faktoren, die den Wandel derzeit beeinflussen, und die es im Auge zu behalten gilt: Social, Second Screen, Steuerung und Suche. »Diese „4 S“ resultieren vor allem aus der zunehmenden Konvergenz von TV und Internet«, so Klaus Böhm, Leiter Media bei Deloitte. Dabei ergeben sich auch neue Schnittstellen, etwa zu Sozialen Netzwerken, wenn diese genutzt werden, um Geräte und vor allem Inhalte weiter zu empfehlen und zu diskutieren. Das wiederum führt zu neuen Online-Entwicklungen wie Social Media und auch Social TV und eröffnet der Branche damit auch neue Chancen, wie Böhm erklärt: »Anbieter können den Zuschauern am laufenden Fernsehprogramm ausgerichtete Zusatzinhalte anbieten: etwa Chats, Diskussionsforen oder gezielte Werbung«. Immerhin sind mehr als drei Viertel der Internetnutzer auch während des Fernsehens im Netz aktiv.