Archivierung

»Chronos« archiviert Datenbanken

19. Dezember 2007, 12:03 Uhr | Bernd Reder
Die Total Cost of Ownership einer Datenbank mit und ohne Archivierung (Quelle: CSP GmbH).

Datenbankarchivierung an verteilten Standorten bietet die Lösung »Chronos von CSP Sie speichert die Daten relationaler Datenbanken wie Oracle, MS SQL und IBM DB2 auf preiswerteren Medien.

Einer der Hauptvorteile von »Chronos« ist laut CSP, dass der regelmäßige Archivierungszyklus die Produktivsysteme von kaum benötigten und inaktiven Daten entlastet.

So kann beispielsweise ein Industrieunternehmen die Produktions- und Qualitätsdaten aus einem oder mehreren Werken und zusätzlich die Verwaltungsdaten aller Standorte mit einem System archivieren. Dabei berücksichtigt Chronos gesetzliche Regelungen und Compliance-Vorgaben.

Für den standortübergreifenden Einsatz werden eine zentrale Chronos-Installation und leistungsfähige Netzwerkverbindungen zwischen den Standorten benötigt. Die Datenbankarchivierungslösung lässt sich nach Angaben des Anbieters an vorhandene Storage-Systeme oder SANs (Storage Area Networks) anbinden.

Niedrigere Aufwendungen für Speichersysteme

Die Datenbankarchivierung bietet CSP zufolge im Vergleich zur Archivierung von Dokumenten drei Vorteile: Erstens reduziert sie die Storage-Kosten, denn aufgrund rasant wachsender Datenbestände in Datenbanken wären sonst ständig Investitionen in neue Hardware notwendig.

Zweitens werden durch die Entlastung schnelle Antwortzeiten der produktiven Datenbank sichergestellt. Und drittens entspricht sie den Compliance-Vorgaben, die auch für rechtlich relevante Daten in Datenbanken gelten.

»Marktforscher haben herausgefunden, dass rund 85 Prozent aller Daten in Datenbanken inaktiv sind. Sie werden im Wesentlichen wegen neuer Gesetzgebungen, Normen und firmeninterner Qualitätsansprüche aufbewahrt, die sehr lange Aufbewahrungsfristen für Daten vorschreiben«, sagt Stefan Brandl, Produktmanager Datenbankarchivierung bei CSP. »Einen Online-Zugriff auf solche Daten bereitzustellen, ist weder wirtschaftlich sinnvoll noch notwendig.«

Die Archivierungsroutine von Chronos arbeitet inkrementell. Es werden also bei jedem Archivierungslauf jeweils nur die Daten neu gespeichert, die seit der letzten Sicherung hinzugekommen sind.

Archivierte Datenbeständen lassen sich in ein gewünschtes Datenbankschema zurücksichern, selbst dann, wenn in der produktiven Datenbank die Strukturen verändert wurden.

Denn Chronos erkennt bei der Archivierung syntaktische und semantische Änderungen und protokolliert diese mit. So ist die Übernahme archivierter Datenbanken auch dann möglich, wenn beispielsweise Tabellen oder Spalten hinzugefügt, umbenannt oder gelöscht wurden.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+