Vepa hat für Extreme aber noch einen Vorteil: Der Netzwerkverkehr zwischen VMs ist genauso sichtbar, wie der sonstige physikalische Verkehr. Die engere Verzahnung zwischen Switching und Virtualisierung erfordert aber auch eine engere Abstimmung zwischen Netzwerk- und Server-Administratoren. Derzeit wartet Vepa auf die Bestätigung als Standard durch die IEEE.
Wandert eine VM zu einem anderen Server, müssen auch die zugehörigen Port-Parameter angepasst werden. Dies betrifft sowohl den Port, über den die VM bisher kommuniziert hat, und das Interface, an dem sie jetzt hängt. Extreme arbeitet daran, diese Veränderung zu berücksichtigen: Erkennt ein Switch, dass die Mac-Adresse einer VM jetzt über das Backbone kommt, weiß er das die VM umgezogen ist und entfernt die Parameter. Umgekehrt erkennt der zweite Switch, dass die MAC-Adresse nun über einen Switch-Port kommt. Daher startet er ein Skript, der das Profil der VM dem entsprechenden Port zuordnet.
Auch bei den Summit-X480-Switches und den Switch-Modulen 8900-xl hat Extreme schon reagiert und diese einmal mit 512 KB für MAC-Adressen für große Netzwerke auf Layer-2-Ebene. Ebenso bekommen alle Komponenten 512 KB für die Speicherung von IP-Adressen. Damit sollen dann auch Datacenter mit sehr vielen VMs möglich sein.