»Während ein Hersteller auf diese Weise zu zahlungsbereiten Kunden kommt, erhält der Werbepartner die Möglichkeit, ein Publikum zu adressieren, zu dem er sonst keinen Zugang hat«, erläutert Temme. So habe Valentins beispielsweise im Rahmen der Muttertagsaktion neue, IT-affine Kunden gewinnen können, während Winrar-Distributor ROG den Lizenzverkauf merklich steigerte. »Die Teilnehmer an dem Deal sind unter diesen Vorzeichen bereit, auf einen Teil ihrer Marge zu verzichten, bzw. sogar in den so genannten „Customer Lifetime Value“ zu investieren«, so Temme. Natürlich rentiere sich die Aktion auch für Deal United, das an jedem verkauften Blumen/Software-Bundle einen geringen Prozentsatz mitverdiene.
Im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 2010 plant das Münchner Unternehmen bereits eine Reihe neuer Aktionen und will sich dabei weiterhin auf die Marktsegmente Software, Gaming und digitale Dienstleistungen konzentrieren. Wie Temme erläutert, seien diese Bereiche für das Konzept von Deal United geradezu prädestiniert, handele es sich doch um Geschäftsfelder, in welchen es um eher kleinere Beträge gehe, die Zahlungsbereitschaft der Kunden aber dennoch einen Anreiz benötige. »Unser Geschäftsmodell funktioniert jedoch auch bei höherpreisigen Produkten«, so der Firmenchef. Hier arbeite man mit Wertgutscheinen und habe dafür ein Netz mit Partnern wie Otto, MyToys oder Baur. Daneben zählten auch der zur Telekom gehörende Download-Service Softwareload und Internet-Plattformen wie Hitmeister.de zu den Kunden von Deal United. Dazu Temme: »Vor allem inaktive Kunden lassen sich hier sehr gut mit Gutscheinen wieder zu Käufern konvertieren.«