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Games-Branche rückläufig

Deutsche Videospiel-Branche schrumpft

Die deutsche Videospiel-Branche schrumpft: Im vergangenen Jahr gaben die Konsumenten für Software und Online-Games 1,8 Milliarden Euro aus, 2,4 Prozent weniger als 2008. Das ist der erste Rückgang der Spieleindustrie seit sieben Jahren.

Autor: Markus Reuter • 12.8.2010 • ca. 0:40 Min

Die Spielebranche ist rückläufig

Deutschland konnte sich nicht gegen den Trend rückläufiger Umsätze auf den großen europäischen Spielemärkten zur Wehr setzen, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) anlässlich der Branchenmesse „Gamescom 2010“ in Köln berichtet. Für das laufende Jahr ist laut „German Entertainment and Media Outlook: 2010 - 2014“ eine minimale Erlössteigerung um 0,4 Prozent auf knapp 1,81 Milliarden Euro zu erwarten.

„Viele Konsumenten übten sich in Zurückhaltung und auch Spielehersteller brachten aufgrund des schwierigen Marktumfelds weniger neue Titel auf den Markt“, erläutert PwC-Analyst Werner Ballhaus.

Auch für 2011 erwartet PwC lediglich ein Wachstum von 1,5 Prozent, bevor ab 2012 wieder Wachstumsraten von mehr als fünf Prozent erreicht werden können. Damit rangiert Deutschland beim Spiele-Umsatz nach wie vor hinter Großbritannien und Frankreich. Zumindest mittelfristig dürfte dieser Abstand sogar noch wachsen, da das Wachstum hierzulande im Vergleich zu den europäischen Nachbarn geringer ausfällt. Bis 2014 prognostizieren die PwC-Experten für Deutschland ein jährliches Plus von 5,4 Prozent.