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Interview: Walter Gerner, GTR²

Mindestmengen und unklare Vorgaben als Basis

Autor:Lars Bube • 13.9.2012 • ca. 0:55 Min

CRN: Wie hat sich die Verunsicherung bei den Kunden durch die verstärkten Angriffe seitens der Industrie ausgewirkt? Trifft das nicht auch die offiziellen Partner wie MARs?

Gerner: Ja. MS vertritt mit Mindestmengen und zweideutigen Vorgaben keine klare Strategie. Die zusätzliche Verunsicherung wird sich m.E. für MS negativ auswirken. Ein Programm ohne klar definierte Struktur und zweideutigen Aussagen wirft auch auf MS negative Schatten. Ms versucht einerseits einen Teil des Kuchens zu ergattern, andererseits wird teilweise erst durch den Status des MAR Partners Tür und Tor für manche unseriöse Unternehmen geöffnet, zweideutige Geschäfte zu generieren. Hinweise an MS blieben bisher ohne Reaktion.

CRN: Ein Teil der Ware der »freien« Gebrauchtsoftwarehändler kam und kommt auch über Microsoft-Partner wie MARs. Wie einfach oder schwer gestaltet sich die Zusammenarbeit? Wir wissen zB von Blacklists auf denen Microsoft vorgibt, an wen nichts verkauft werden darf.

Gerner: MS erschwert durch seine eigenen, widersprüchlichen Aussagen die Zusammenarbeit enorm. Ja, es gibt solche Black-Lists. Microsoft unterstützt allerdings auch durch WKZ. Das MAR Programm ist selbst für unbeteiligte Dritte schwer zu durchschauen, persönliche Kontakte zu den MS-Sales helfen hier eindeutig.

CRN: Wie funktioniert der Verkaufsprozess und wo müssen die Hersteller wie Microsoft eingebunden werden?

Gerner: Genau hier besteht die »Grauzone« mit der Einbindung von MS z.B. durch das Reporting. Kontakte zu MS-Sales helfen hierbei.