Der Automobil-Ausrüster Funkwerk Dabendorf GmbH will sich aus dem Consumermarkt mit portablen Navigationssystemen und Bluetooth-Freisprecheinrichtungen zurückziehen und sich auf das Geschäft mit den Automobil-Herstellern konzentrieren. Den Vertrieb der Nachrüstprodukte übernimmt Komsa als exklusiver Distributionspartner. Der Neuausrichtung fallen 36 Stellen zum Opfer.
Funkwerk Dabendorf will sich künftig auf seine Kernkompentenz als Erstausrüster für die Automobilindustrie konzentrieren und das Endkundengeschäft nicht mehr aktiv weiterentwickeln. Die Neuausrichtung zieht auch eine Umstrukturierung im Management und den Abbau von 36 Stellen nach sich. Dieser betrifft in erster Linie die Administration und Vermarktung der Nachrüstprodukte sowie Anpassungen in der Fertigung. Der Bereich Entwicklung soll dagegen in Zukunft weiter verstärkt werden.
Die Geschäfte von Funkwerk Dabendorf führt in Zukunft Peter Kohlschmidt, seit Mai 2011 neues Mitglied der Geschäftsführung, in alleiniger Verantwortung. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung und war in internationalen Managementpositionen in der Automobil- und Telekommunikationsindustrie tätig. In seiner neuen Position wird er von Nico Borm als neuer Vice President Sales & Marketing unterstützt. Der Diplom Kaufmann betreut bei Funkwerk Dabendorf bereits seit 2008 die OEM-Kunden.
»Die Vernetzung des Fahrzeugs ist eines der großen aktuellen Themen der Automobilindustrie«, begründet Kohlschmidt die Neuausrichtung. »Mit unserem langjährigen Know- how für Hochfrequenztechnologie und Konnektivität sowie unserer Kompetenz in der Serienfertigung von mobilen Kommunikationslösungen verfügen wir als Partner der Automobilindustrie über eine außerordentlich gute Marktstellung. Mit namhaften Automobilherstellern wurden in jüngster Zeit weitere Verträge geschlossen, die Wachstum und Wertschöpfung gewährleisten. Aus diesem Grunde werden wir künftig alle Kräfte im Unternehmen für dieses Geschäftsfeld bündeln und damit den Standort in Dabendorf langfristig sicherstellen.«
Das Endkundengeschäft mit portablen Navigationssystemen und Bluetooth-Freisprecheinrichtungen soll dagegen nicht mehr aktiv weiterentwickelt werden. »Im stark fragmentierten und preisgetriebenen Endkundenmarkt sehen wir zurzeit nicht die Perspektive, um mit unseren hochwertigen Einzellösungen ausreichende Absatzmengen in der direkten Marktbetreuung erzielen zu können so Kohlschmidt. Deshalb konzentriere sich Funkwerk Dabendorf hier mit der Komsa AG auf einen exklusiven Distributionspartner, der die Schnittstelle zum Nachrüstmarkt bilden und den Vertrieb übernehmen soll. Serviceleistungen werden von Funkwerk Dabendorf weiter gewährleistet. Die Antennensysteme zur Nutzung der Mobilfunkstandards UMTS und LTE für den stationären Internetempfang werden weiterentwickelt und zukünftig ebenfalls exklusiv über Komsa vertrieben.