In den USA ist ein autonomes Google-Auto mit einem Bus zusammengestoßen. Im Gegensatz zu bisherigen Unfällen könnte diesmal die Software Schuld sein.
Ein paar Sandsäcke auf der Strecke sollen bereits Mitte Februar dazu geführt haben, dass ein autonom fahrendes Google-Auto einen Unfall mit Blechschaden verursacht hat. Wie aus dem Unfallbericht hervorgeht, stieß der umgerüstete Lexus beim Rechtsabbiegen auf ein Hindernis in Form von Sandsäcken auf der Abbiegerspur. Das Auto stoppte und scherte dann wieder auf die Geradeausspur aus, nachdem bereits einige Fahrzeuge an ihm vorbeigefahren waren. Dabei stieß das Auto mit einem sich nähernden Bus bei geringer Geschwindigkeit zusammen. In der Folge wurde der Lexus auf der linken Seite beschädigt, Personen kamen nicht zu Schaden.
Kurios: Auch der Google-Mitarbeiter, der in solch gefährlichen Situationen eingreifen sollte, hatte die Situation falsch eingeschätzt. Er war davon ausgegangen, dass die Zeit für den Spurwechsel ausreichte oder der Bus seine Geschwindigkeit zumindest verlangsamen würde. Gegenüber Engadget erklärte der Konzern, in der Folge eine neue Software auf seine autonomen Autos aufgespielt zu haben, die das andere Fahrverhalten großer Fahrzeuge besser einschätzen soll.
Trotz des aktuellen Unfalls ist die Bilanz der selbstfahrenden Google-Fahrzeuge mehr als beachtlich. In über sechs Jahren haben sie in den USA mehr zwei Millionen Kilometer zurückgelegt und dabei lediglich nur in ein Dutzend kleine Unfälle verwickelt. Bis jetzt wurde der Software nie die Schuld zugesprochen.