Google stellt seinen beliebten RSS-Dienst »Reader« ein. Gerüchte über ein baldiges Ende gab es schon länger, nun müssen sich RSS-Nutzer bereits zum 1. Juli nach Alternativen umsehen.
Zum 1. Juli diesen Jahres stellt Google seinen populären RSS-Dienst »Reader« ein. Damit bewahrheiten sich schon seit längerem bestehende Gerüchte und Befürchtungen der Reader-Nutzer. Die Maßnahme fällt mit einer Reihe momentaner Maßnahmen des Internet-Riesen zusammen, Dienste zu schließen, die für Google Chef Eric Schmidt nicht mehr zur Strategie des Konzerns passen. Software-Entwickler Alan Green nannte im offiziellen Reader neben dem Nutzerrückgang als Grund für die Einstellung, dass Google seine Energie in Zukunft in weniger Produkte investieren wolle. Um einen möglichst einfachen Übergang zu gewährleisten, wolle man aber den Reader noch bis 1. Juli weiterlaufen lassen. Per »Google Takeout« könnten bisherige Reader-Nutzer ihre RSS-Abonnements in Form einer XML-Datei exportieren und diese in andere RSS-Dienste einpflegen. Zu den vielen Apps für Handys und Tablets aller mobilen Betriebssysteme, die den Google-Reader nutzen, verlor Green allerdings kein Wort.