IT-Trends 2010
Mehr Spielraum durch IT-Industrialisierung
Fortsetzung des Artikels von Teil 2
Eigenleistungstiefe sinkt
Ein weiterer Trend im Zuge der Konsolidierung und Industrialisierung der IT ist eine verstärkte Auslagerung von Infrastruktur, Software und Services. Diese führt insgesamt zu einer sinkenden Tiefe der Eigenleistungen. Wurden etwa im Jahr 2009 noch 44,5 Prozent der Anwendungsentwicklungen in Eigenleistung erbracht, ist dieser Anteil inzwischen auf 33,1 Prozent gesunken. Auch das Anwendungsmanagement liegt nur noch bei 47,5 Prozent Eigenleistungstiefe (2009: 63,9 Prozent), das Infrastrukturmanagement fiel auf 49,6 Prozent (2009: 60,9 Prozent).
Auch hier beim Outsourcing zeigen sich große Unterschiede zwischen den Industrialisierungs-Vorreitern und Nachzüglern. Während die Vorreiter meist schlank aufgestellt sind und viele Leistungen von externen Dienstleistern erbringen lassen, haben die Industrialisierungs-Nachzügler eine hohe Zahl eigener Mitarbeiter und lagern nur wenig aus. Daraus ergeben sich auch unterschiedliche Probleme der beiden Gruppen: Aufgrund des hohen Anteils an Fremdleistungen kämpfen die Leader vor allem mit zu vielen Externen im Verhältnis zu eigenen Mitarbeitern sowie mit interner Politik. Die Follower hingegen stehen in erster Linie vor organisatorischen Herausforderungen wie der Bewältigung der vielen Projekte, die gleichzeitig durchgeführt werden müssen, zu wenig internen Ressourcen sowie unklaren Projektzielen.
»Viele Industrialisierungs-Nachzügler haben im vergangenen Jahr das Change Management versäumt, das sie jetzt dringend nachholen müssen. Die meisten Vorreiter hingegen haben diesen Prozess bereits abgeschlossen und können sich jetzt neuen Themen zuwenden«, fasst Peter Lempp zusammen.
Die vollständige Studie können Sie hier im PDF Format herunterladen.
- Mehr Spielraum durch IT-Industrialisierung
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- Eigenleistungstiefe sinkt
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