Grundlage des Erfolgs von MobileIron ist die rasante Ausbreitung von Smartphones und Tablets in den Unternehmen. Nach Erhebungen der Marktforschungsfirma IDC sind im vergangenen Jahr dort weltweit 80 Millionen Smartphones dazugekommen, 2013 sollen es 140 Millionen sein. Der Trend, privat angeschaffte Geräte beruflich zu verwenden (nach der Devise »Bring your own device«), hat Apples iPhones und iPads sowie ähnliche Geräte, die Googles Betriebssystem Android nutzen, in die Unternehmen geschwemmt. Einst prestigeträchtige Handys, die Betriebssysteme von RIM (Blackberry), Symbian und Microsoft nutzen, haben vielerorts den Status von Altlasten bekommen.
Auch auf der Softwareseite entsteht anscheinend ein neuer Kosmos: IDC zufolge wird es im Jahr 2012 in den Unternehmen viermal so viele Projekte zu mobilen Apps für Devices geben wie bei traditionellen PCs. Viele Hersteller operativer und analytischer betriebswirtschaftlicher Anwendungssoftware haben im vergangenen Jahr auch mobile Endgeräte und namentlich Smartphones und Tablets einbezogen.
Die etablierten Systemmanagement-Anbieter wie BMC, CA, HP, IBM und Microsoft nehmen sich dieser neuen Welt bislang kaum an. Nichtsdestoweniger hat Gartner weltweit rund 60 Firmen identifiziert, die mittlerweile Software für das neue Marktsegment MDM vorweisen können. Laptops und Netbooks sind damit nicht gemeint, diese mobilen PCs scheinen die Unternehmen mit den bewährten Werkzeugen für das Client-Management im Griff zu haben. Bei Smartphones und Tablets sieht das anders aus: Die IT-Abteilungen haben darüber keine Kontrolle und können dort nichts aufspielen oder verordnen. Neue Tools sind willkommen, um der Consumerization der IT Rechnung tragen zu können.