Die Gigabit-Netzwerkkarten-Serie »AT-2973« von Allied Telesis arbeitet mit virtuellen Maschinen (VM) zusammen. Die Komponente ordnet jeder VM eine eigene Netzwerk-Queue zu, um so den Durchsatz zu erhöhen.
Ob sich Applikationen für die Virtualisierung eignen, hängt auch von dem Umfang ihres Netzwerk-I/Os zusammen. Dieser kann zum Flaschenhals werden. Daher ist die Netzwerkartenserie »AT-2973« für Gigabit-Ethernet von Allied Telesis interessant: Diese Karten ordnen jeder virtuellen Maschine (VM) eine eigene Netzwerk-Queue zu. Dies soll den Durchsatz entsprechend beschleunigen und die Host-CPU entlasten. Die Interfaces gibt es einmal mit zwei Kupfer-Schnittstellen für 1000T (»AT2973T«) oder Glasfaser-Schnittstellen für 1000SX (»AT2973SX«). Beide Karten halten den PCI-Express-v2.0-Standard (PCIe) ein und arbeiten mit 4 Lanes, weshalb eine Bandbreite von bis zu 2 Gigabit/s möglich ist.
Bei VMs muss das Hostsystem die Warteschlange mit den eingehenden Nachrichten verarbeiten und dann der jeweiligen VM übergeben. Bei der AT-2973-Serie bekommt nun jede VM eine eigene Queue. Möglich wird dies MSI-x (Message-Signal-Interrupt). Die Funktion ist Teil des aktuellen PCIe-Standards. Da PCIe eine Übertragung von 500 MBit/s pro Lane erlaubt, liegt die Gesamtbandbreite bei 2 Gigabit/s.
Die Karten entlasten die Host-CPU aber noch weiter. Sie holen für diese die Daten aus dem Anwendungspuffer und übertragen die Pakete in die Queue der entsprechenden VM.
Außerdem unterstützt die AT-2973-Serie iSCSI v1.0. Dabei können sie als Host-Bus-Adapter sowohl als Target als auch als Initiator arbeiten. Ein Server kann also je nach Aufgabe iSCSI-Targets als Speicher zur Verfügung stellen oder auf diese zugreifen. Für die AT-2973T fallen 299 Dollar an. Die Glasfaser-Version AT2973SX kostet 699 Dollar.