Novell und IBM: Software-Appliances für kleine Firmen
IBM vermarktet eine Reihe von Software-Appliance, die von Novell stammen. Sie basieren auf Suse Linux Enterprise Server und decken Anwendungsfelder wie Web-Server, Mail-Security und Collaboration ab.

Einfach und schnell zu installieren sollen Server, Gateways oder Collaboration-Lösungen sein, die in kleineren und mittelständischen Firmen zum Einsatz kommen. Denn Anwender dieser Kategorie verfügen häufig nicht über IT-Abteilungen, die sich groß und breit mit dem Aufsetzen, Einrichten und der Wartung solcher Systeme kümmern können.
Diese Zielgruppe will IBM mit Software-Appliances ansprechen. Die Grundlage für diese Systeme bildet Novells Suse Linux Enterprise Server.
Mit nur wenigen Maus-Klicks, so zumindest die beiden Anbieter, sollen IBM-Kunden und Partner in der Lage sein, kundenspezifische und vollständig getestete Software-Appliances in physischen, virtuellen und Cloud-basierten Umgebungen einzusetzen. IBM bietet darüber hinaus virtuelle Stacks in der IBM-Smart-Business-Test-Cloud-Umgebung an.
Für folgende Bereiche hat IBM solche Appliances entwickelt:
- Lotus Foundations: Eine Collaboration-Suite für kleine und mittelständische Unternehmen;
- Lotus Protector für Mail Security: Schützt Lotus Domino und gemischte Mail-Infrastrukturen vor Spam, Viren und anderen Bedrohungen aus dem Internet;
- Websphere Application Server Hypervisor Edition: Bietet alle Funktionen der Websphere-Application-Server-Familie für virtuelle Umgebungen. Durch die Konfiguration und Komprimierung als Appliance können Anwender laut Hersteller eine optimierte Version von Websphere aktivieren;
- Cognos Now: Bietet Dashboards für das Echtzeit-Monitoring von Key-Performance-Indikatoren und Metriken über verteilte Datenquellen hinweg sowie
- Smart Analytics Optimizer: Ermöglicht Business-Intelligence und analytische Abfragen.
Laut Novell haben mittlerweile an die 70.000 Nutzer im Rahmen des Appliance-Programms der Firma mithilfe von Novell-Studio an die 311.000 Appliances erstellt.