Operational Intelligence als Tool zur Shop-Pflege

Odoscope kennt die Wünsche unbekannter Shop-Besucher

22. März 2018, 14:44 Uhr | Peter Tischer
© Twitter / Odoscope

Ein Startup aus Köln will Besuchern von Onlineshops auch dann die richtigen Produkte anzeigen, wenn über sie zuvor noch keine Daten erhoben wurden.

Im Etail ist Wissen über den Kunden Trumpf. Schließlich beeinflusst das richtige Produktangebot maßgeblich, ob Kunden im Onlineshop auch tatsächlich zuschlagen. Sind die Kunden bereits registriert und haben beim Händler schon zahlreiche Produkte gekauft, reichen gängige Business-Intelligence-Modelle aus, um ihnen beim erneuten Shopbesuch passende Produkte anzubieten. Allerdings nutzen immer mehr Menschen das Smart­phone, um ihre Einkäufe unterwegs zu tätigen. Die Folge: Für den Händler bleibt aufgrund der verringerten Aufmerksamkeitsspanne weniger Zeit, um die richtigen Pro­dukte anzubieten. Viel schwerer wiegt allerdings, dass Nutzer sich auf dem Smartphone oft nicht mit ihrem Account beim Shop einloggen — gängige BI-Modelle greifen hier ins Leere.

Hier will das Kölner Startup Odoscope Shopbetreibern unter die Arme greifen und setzt stattdessen auf »Operational Intelligence«. Mithilfe präskriptiver Datenanalysen soll die Customer Experience gesteigert und somit die Conversion Rate erhöht werden. »Die digitale Transformation erfordert einen Paradigmenwechsel in den Unternehmen, bei dem die Datenanalyse ins Zen­trum aller Aktivitäten gestellt werden muss«, erläutert Ralph Hünermann, Gründer und CEO von Odoscope.

Kommt ein unbekannter Nutzer auf den Shop, verwendet Odoscope situationsbezogene Daten wie verwendete Devices, Referrer, Wetter oder Uhrzeit, um das für ihn passende Produkt zu analysieren und innerhalb von nur wenigen Millisekunden anzuzeigen. Schon jetzt greifen Onlinehändler wie Tennis-Point.de, Praxisdienst.de oder der Modeversender Defshop auf die Dienste von Odoscope zurück. Die Lösung des Startups ist zudem ­DSGVO-Konform, schließlich werden alle erho­benen Nutzerdaten abstrahiert, bevor sie ver­arbeitet werden. Die tatsächliche Identität des Besuchers ist für diese Art der Shopoptimierung irrelevant.


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