Proxmox Server Solutions, Open-Source-Company, die derzeit ihr 20-jähriges Bestehen feiert, gab soeben die Veröffentlichung von Proxmox Virtual Environment (VE) 9.0 bekannt.
Das Highlight dieses Updates ist ein modernisierter Kern, der auf Debian 13 "Trixie" aufbaut und eine robuste Grundlage für die Plattform gewährleisten soll.
Proxmox VE 9.0 biete zudem weitere signifikante Verbesserungen sowohl bei den Speicher- als auch bei den Netzwerkfunktionen, die kritische Unternehmensanforderungen erfüllen. Ein Highlight sei die lang erwartete Unterstützung von Snapshots auf Thick-Provisioning-LVM-Shared-Storage, die die Speicherverwaltungsfunktionen insbesondere für Unternehmensanwender mit Fibre Channel (FC)- oder iSCSI-SAN-Umgebungen verbessern soll.
Mit der neu hinzugefügten "Fabric"-Unterstützung für Software-Defined Networking (SDN) können Administratoren hochkomplexe und skalierbare Netzwerkarchitekturen erstellen.
Virtuelle Maschinen (VMs), die gemeinsam genutzte LVM-Speicher mit Thick-Provisioning verwenden, zum Beispiel solche, die von iSCSI- oder FC-basierenden SANs unterstützt werden, profitieren jetzt von der Out-of-the-Box-Snapshot-Funktionalität. Dies wird durch die Implementierung von Snapshots als Volume-Ketten erreicht, bei denen ein Volume, das auf einem Snapshot basiert, nur Unterschiede zu seinem übergeordneten Snapshot-Volume aufzeichnet.
Verzeichnis-, NFS- und CIFS-Speicher erhalten außerdem zusätzliche Unterstützung für Snapshots als Volume-Ketten.
Voneinander abhängige HA-Ressourcen, wie etwa ein Anwendungsserver und die zugehörige Datenbank, können außerdem nun zusammen auf demselben physischen Knoten gespeichert werden, um die Netzwerklatenz zu minimieren. Bei Diensten, die maximale Redundanz erfordern, zum Beispiel mehrere VMs, auf denen dieselbe geschäftskritische Anwendung ausgeführt wird, können die Regeln sicherstellen, dass diese Instanzen auf verschiedenen Knoten gespeichert werden. Dies erhöht die Fehlertoleranz und gewährleistet die Ausfallsicherheit auch bei HA-Failovers.
Die mobile Benutzeroberfläche von Proxmox VE wurde gründlich überarbeitet und verwendet das neue Proxmox-Widget-Toolkit, das auf dem Rust-basierenden Yew-Framework fußt. Die neu gestaltete Benutzeroberfläche biete einen schnellen Zugriff auf Serviceübersichten und enthalte wesentliche Verwaltungsfunktionen, einschließlich des Startens und Stoppens virtueller Gastsysteme und der Grundkonfiguration. Für Benutzer ist es jetzt einfacher denn je, direkt von ihren mobilen Browsern aus auf grundlegende Funktionen von Proxmox VE zuzugreifen, so das Versprechen.
Proxmox VE 9.0 steht zum Download zur Verfügung. Die ISO enthält den kompletten Funktionsumfang und kann auf Bare-Metal installiert werden. Die Virtualisierungsplattform von Proxmox ist mit allen wichtigen Management-Tools sowie einer einfach zu bedienenden, Web-Benutzeroberfläche ausgestattet. Dies ermöglicht eine einfache, sofort einsatzbereite Verwaltung des Hosts, entweder über die Befehlszeile oder einen Standard-Webbrowser. Nahtlose Upgrade-Anweisungen von Proxmox VE 8 auf 9 seien verfügbar. Es ist auch möglich, Proxmox VE 9.0 auf Debian zu installieren.
Proxmox Virtual Environment ist eine freie Open-Source-Software, die unter der GNU Affero General Public License, v3, veröffentlicht wurde. Für Unternehmensanwender bietet Proxmox Server Solutions ein abonnementbasierendes Support-Modell an, das den Zugriff auf das ausgiebig getestete Enterprise Repository mit regelmäßigen Updates über die Weboberfläche sowie technischen Support auf Abonnementbasis ermöglicht. Die Preise beginnen bei 115 Euro pro Jahr und CPU.